Worte über den Allmenschen
Produktnummer:
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Autor: | Nikolaj, Velimirovic |
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Themengebiete: | Allmensch Gottmensch Nietzsche Orthodoxie Philosophie Philosophie: Metaphysik und Ontologie Theologie, Christentum Zarathustra Übermensch |
Veröffentlichungsdatum: | 15.04.2022 |
EAN: | 9783963211119 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 266 |
Produktart: | Unbekannt |
Verlag: | Edition Hagia Sophia |
Produktinformationen "Worte über den Allmenschen"
Der hl. Bischof Nikolaj Velimirovic (1881–1956) ist zugleich herausragender Theologe und Philosoph, nahbarer Hirte und berühmter Redner. Sein äußerst vielseitiges Werk ist stets christozentrisch, so auch seine Antwort auf die Sackgasse, in die er sowohl Westeuropa als auch Ostasien getappt sah. Bei einem Aufenthalt in England zwischen 1918 und 1920 schreibt Bischof Nikolaj die „Worte über den Allmenschen“. Obwohl der Philosoph Friedrich Nietzsche darin mit keinem Wort erwähnt wird, ist das Werk in seiner poetischen Form eine offensichtliche Antwort auf den Übermenschen, den Nietzsche in „Also sprach Zarathustra“ prominent auftreten lässt. Wie Nietzsche wählt Bischof Nikolaj eine mythologische Figur zum Hauptprotagonisten: Der persischen Gottheit Zarathustra bei Nietzsche stellt Bischof Nikolaj Ananda den Schwarzen Raben entgegen, der den Namen des Buddha-Schülers Ananda – des Glückseligen – trägt. Der erstere predigt den Übermenschen, der letztere den Allmenschen. Zarathustra ruft die Menschen dazu auf, ihren Willen zur Macht durch die Überwindung der Religion freizulegen, der Schwarze Rabe lehrt die Liebe, aus der der Wille zur Allbarmherzigkeit und Allaufopferung hervorgeht. Für Zarathustra ist der Mensch nichtig, der Allmensch alles; für Ananda den Schwarzen Raben ist der Mensch alles, der Übermensch nichtig. In der Figur des Allmenschen schafft Bischof Nikolaj sein eigenes, originelles und überaus anziehendes, zutiefst christliches Bild des Gottmenschen. „Der Allmensch ist das, was im Lügner nicht lügt, im Dieb nicht stiehlt, im Brandstifter nicht Brand stiftet, was im Eroberer nicht zerstört und im Ehebrecher nicht Ehebruch begeht, was sich im Ängstlichen nicht erschreckt, im Gierigen nicht gierig ist und sich im Sterbenden nicht ängstigt. Der Allmensch ist das, was in der Schlange als geflügelt, im faulen Apfel als frisch, im Pfau als nicht selbstverliebt, in der Kiefer als unvergänglich, im Fuchs als aufrichtig, im Vogel als unbesiegbar, im Fisch als glücklich, im silbernen See als aufbauend und im Friedhof als lebendig empfunden wird. Das ist der Allmensch.“

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