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Wie Glaubensgefühle Geschichte machen

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Produktnummer: 18e9807b83c1da4ae98132cd4304b9215d
Autor: Wolschner, Klaus
Themengebiete: Bildmedien Mediengeschichte Netzkultur Schriftkultur digitale Gesellschaft
Veröffentlichungsdatum: 11.06.2025
EAN: 9783819731761
Auflage: 48
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 228
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: epubli
Untertitel: Über religiöse Körpergefühle und die kommunikative Kraft der großen Götter von Christentum, Islam und Moderne
Produktinformationen "Wie Glaubensgefühle Geschichte machen"
Religiöse Kommunikation kennt unzählbare Erzählungen, aber in ihrem Zentrum steht das Gefühl. Der alte Cicero hat das wunderbar formuliert: Die Philosophen haben unterschiedlichste Ansichten über Gestalt der Götter und ihren Aufenthaltsort. Es gibt sogar Philosophen, „die meinten, die Götter kümmerten sich überhaupt nicht um die menschlichen Geschicke“. Bis heute empfinden religiös gebundene Menschen ihre Beziehung zu Gott. Religiöse Riten zelebrieren das gemeinsame Gefühl. Bei aller Unterschiedlichkeit der Religionen und ihrer Erzählungen - die fromme Körperpraxis ist austauschbar. Auch wenn viele Worte gemacht werden – im Kern des Glaubens geht es um dasselbe, um dieselben Emotionen. Nur der gefühlte Glaube ist höher als alle Vernunft. Erst im Lichte des gefühlten Glaubens werden die wundersamen und unglaublichen Erzählungen zu Metaphern höherer Wahrheit. Sowohl das Christentum wie der Islam sind nur zu „Weltreligionen“ geworden, weil sie machtpolitisch in Dienst genommen wurden. Gibt es solide politische Macht ohne spirituelle Basis, die sich in Glaubensüberzeugungen und Unterwerfungs-Ritualen ausdrückt? Da wo der Staat nicht solche Glaubensüberzeugungen einfordert und anbietet, wuchern sie als wilde populistische Strömungen von unten. Die Idee eines Patriotismus, der sich auf die Verfassung bezieht, scheint eine Illusion der Aufklärung. Was sich zeigt, ist ein grundlegendes Bedürfnis der Menschen nach einer rückhaltlosen Identifikation mit der Gemeinschaft, nach einer religiösen oder quasi-religiösen Form der Identifikation. Weder der „Konsumterror“ noch die Verlockungen der „Erlebnisgesellschaft“ haben den Menschen dieses Bedürfnis ausgetrieben. Die Texte in diesem Buch spüren den historischen Erscheinungsformen religiöser Kommunikation nach - mit einem Ausblick auf die Leerstelle im modernen Denken, die das Verblassen des Christentums im aufgeklärten Europa hinterlässt.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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