Haben Sie Fragen? Einfach anrufen, wir helfen gerne: Tel. 089/210233-0
oder besuchen Sie unser Ladengeschäft in der Pacellistraße 5 (Maxburg) 80333 München
+++ Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Haben Sie Fragen? Tel. 089/210233-0

Wer hat's geschrieben, wer übersetzt?

39,00 €*

Sofort verfügbar, Lieferzeit: 1-3 Tage

Produktnummer: 188e7f99e4d40c4ef7b76917f6ef2b2af6
Autor: Okulska, Inez
Themengebiete: Translation Turn Translatorik Übersetzer Übersetzungskritik Übersetzungstheorie
Veröffentlichungsdatum: 15.09.2018
EAN: 9783832545246
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 139
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Logos Berlin
Untertitel: Autor- und Übersetzerschaft als kontingente Rollen
Produktinformationen "Wer hat's geschrieben, wer übersetzt?"
In der Diskussion um eine Übersetzung - unabhängig davon, ob sie im Rahmen einer akademischen Veranstaltung, einer wissenschaftlichen Arbeit oder in persönlicher Lektüre geführt wird -, also fast immer dann, wenn man bewusst über eine Übersetzung reflektiert, konzentriert man sich auf die Sprache, ihren Lauf und Rhythmus. Man stellt sich die Frage, ob die Übersetzung(saufgabe) gelungen bzw. ob die ursprüngliche Bedeutung, d. h. der 'wahre Sinn', treu wiedergegeben sei. Bei Texten, die einem missfallen, fragt man sich, ob die empfundene Unzulänglichkeit vielleicht der Inkompetenz des Übersetzers anzulasten sei. In den seltensten Fällen fragt man sich, ob der Text tatsächlich eine reine Übersetzung ist oder ob die Namen, die man auf dem Einband vorfindet, mit der zugeschriebenen translatorischen oder auktorialen Tätigkeit übereinstimmen. Was steckt eigentlich hinter der Auswahl eines speziellen Textes zur Übersetzung, hinter der konkreten Translationsstrategie? Andrew Chesterman dekonstruierte fünf allgemeingültige Mythen zum Thema Übersetzung. Im vorliegenden Buch wird sein Ansatz weiterentwickelt, indem eine sechste Annahme dekonstruiert wird: Nämlich die, dass Autor und Übersetzer feste und unstrittige Kategorien sein müssen. Seit dem sog. Cultural Turn wendet sich auch die Translatologie zunehmend vom reinen Text ab, um sich mehr dem Menschen und seiner Geschichte zuzuwenden - im vorliegenden Buch werden vor allem die sozialen, ökonomischen und politischen Aspekte der Übersetzung behandelt, womit die Übersetzungssituation als solche in den Fokus rückt. Anhand einer Reihe von diesbezüglichen Beispielen wird - auch vor dem historischen Hintergrund der Translatorik als Disziplin - dargelegt, dass Autor und Übersetzer (sowie die daraus resultierende Autor- und Übersetzerschaft) nicht selten bloß konventionell zugeschriebene Rollen sind, die von den Lesern zwar angenommen und akzeptiert werden, jedoch nicht unbedingt den Tatsachen entsprechen müssen. Eingeführt und besprochen werden hier u. a. die Mystifikation, die Marke des Übersetzers sowie symbolische Machtübernahmen, anhand derer das komplexe Beziehungsgeflecht Autor/Übersetzer diskutiert wird.

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?

Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl

Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München

Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen