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Vertraute Stabilität

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Produktnummer: 18eb4dfe77bdc449a89cfbe41de275c5cb
Autor: Möhring, Julian Valentin
Themengebiete: Angst Care Figuration Interdependenz Kohäsion Sozialgeschichte Sozialphilosophie Soziologie soziale Beziehung soziale Prozesse
Veröffentlichungsdatum: 02.03.2020
EAN: 9783958322110
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 360
Produktart: Buch
Verlag: Velbrück
Untertitel: Zur trügerischen Ruhe des Vertrauens im Prozess sozialer Verflechtung
Produktinformationen "Vertraute Stabilität"
Das Verhältnis zwischen Vertrauen und Stabilität steht in sozialen Beziehungen unter Spannung. Im Vertrauen rücken stabile Erwartungen an die Stelle einer offenen Zukunft. Das Vertrauen schafft als Ausdehnung der Gegenwart zukünftige Vertrautheit. Gleichzeitig steht das Vertrauen für die Überformung fest institutionalisierter Strukturen. Auch als verwundbares Moment in Beziehungen steht Vertrauen eher für Instabilität. Der Zusammenhang zwischen Vertrautheit und Vertrauen wurde von Niklas Luhmann als ein Verhältnis gegenseitiger Stabilisierung richtig erfasst. Das subjektive Verständnis von und die persönliche Erfahrung mit Vertrauensverhältnissen fließt in die Gestaltung sozialer Vertrauensprozesse ein und treibt den sozialgeschichtlichen Wandel an, hin zu einer Expansion des Vertrauens in immer weitere Gesellschaftsbereiche. Im Spiegel der Kritik an Komplexitätsreduktion und sozialem Mechanismus werden jedoch Verkürzungen an der Komplexität von Vertrauensbeziehungen selbst sowie an Vertrauensprozessen deutlich. Die Formel der »trügerischen Ruhe des Vertrauens« steht für eine Stabilität und Sicherheit suggerierende Dynamik, die Vertrauensprozessen immanent ist und die sozialtheoretisch selten durchschaut wird. Erst die relational wie prozessual verstandene Verflechtung von und durch Vertrauensbeziehungen führt über die verengte Perspektive auf Vertrauensmechanismen hinaus. Mit ihr werden die Figurationen und die Affektlagen deutlich, die für stabiles Vertrauen notwendig sind. Spezifische zivilisatorische Anforderungen an unsere heutige Vertrauenspraxis sowie die Rolle von geteilten Symbolen für vertraute Stabilität werden erst als Verflechtung des Sozialen deutlich.

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