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Rechtsradikalismus in der Spät-DDR

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Produktnummer: 183667ca48cdcc4d74a49d68dc94a5bf23
Autor: Dr. Wagner, Bernd
Themengebiete: Bernd Wagner DDR DDR-Alltag EXIT-Deutschland Ideologie Ministerium des Innern Netzwerke Radikal Raumordnungskampf Rechtradikalismus Skinhead Sozialismus Stasi ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur ausländerfeindlich rechtsradikal rechtsradikale Feindbilder strukturelle Radikalisierung völkisch
Veröffentlichungsdatum: 20.10.2014
EAN: 9783945529027
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 640
Produktart: Unbekannt
Verlag: Edition Widerschein
Untertitel: Zur militant-nazistischen Radikalisierung. Wirkungen und Reaktionen in der DDR-Gesellschaft
Produktinformationen "Rechtsradikalismus in der Spät-DDR"
Abstract Rechtsradikalismus in der Spät-DDR Parallel zu Stagnation und Verfall der DDR in den 1980er Jahren bildete sich über mehrere Stadien eine rechtsradikale Bewegung heraus. Sie nährte sich aus einen deutsch-völkischen Grundverständnis der DDR-Bevölkerung ebenso wie aus einer diktatorisch-autoritäten Wertstruktur des politischen Systems. Das strukturelle Erleben von stalinistisch geformter Unfreiheit im Alltag sowie die materiell-ökonomischen Bedarfs-Ziel-Spannungen verschärften die Sinnsuche und den Drang nach einer autoritär antikommunistischen Umwälzung. Die Demokratie des Westens bot für derartige autoritäre Lösungen keine Anreize, weil sie den abgelehnten Multikulturalismus vertrat. In einer Metamorphose entfaltete sich in der Gesellschaft spontan eine dafür tragfähige ideologische und sozial-organisatorische Struktur. 1990 gerieten diese Kräfte in Freiheit und in rassistisch-nationalrevolutionäre Euphorie, nachdem sie besonders gewalthaft in einer militant angelegten kleinteil zelebrierten Spirale verbunden mit aggressiver Identitätsbehauptung gegen das kommunistische System und alles ‚Undeutsche‘ (Ausländer, Linke, Juden, Schwule, Asoziale, Punks und andere Identitätskonturrenten) im öffentlichen Raum vorgegangen waren. 1990 standen allgegenwärtig in der DDR verschieden radikalisierte, auf kleinen Gruppen basierende Netzwerke zur Verfügung die auch terroristische Fähigkeiten aufgebaut hatten und eine eminente Sogwirkung auf die Jugend entfalten konnten. Das politisch-administrative DDR-System verstand das politische Wesen der Prozesse nicht und reagierte insgesamt hilflos. Der ohnehin aufgesetzte Antifaschismus - als eine Propagandaseite der Diktatur - versagte auf der ganzen Linie. Kräfte der demokratischen Opposition und einzelne Vertreter der Macht in der DDR erkannten die Gefahr zu einem Teil, könnten aber angesichts der Repression der Staatssicherheit keine Wirksamkeit entfalten. Die Bundesrepublik Deutschland verfügte über keine eigene Analyse. Der demokratische Staat reagierte auf die Entwicklung nach 1990 inadäquat. Eine politologisch-kriminologische Studie Vergleichende Politikwissenschaft Kulturwissenschaftliche Fakultät Europa Universität Viadrina Frankfurt/Oder Dissertation 17. Dezember 2013 Prof. Dr. Michael Minkenberg

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