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Passfotos unter Zwang

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Produktnummer: 1862df77209e6f433dad0cc1eb08e06b2c
Autor: Lange, Britta
Themengebiete: Ausweispflicht Besatzung Fotografie German history Identification requirements Passfoto deutsche Geschichte occupation passport photos photography
Veröffentlichungsdatum: 19.05.2025
EAN: 9783111072005
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 166
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Deutsche Fotopolitik im Ersten Weltkrieg
Produktinformationen "Passfotos unter Zwang"
Während des Ersten Weltkriegs verhängte das Deutsche Reich in seinen besetzten Gebieten im Osten und im Westen den Passzwang und betrieb damit eine historisch neuartige Form der Fotopolitik. Während im Reich selbst ein Ausweisdokument nur zur Ausreise benötigt wurde, mussten alle Menschen in den Besatzungsregionen – in Nordfrankreich, Belgien, Polen und dem sogenannten OberOst – einen deutschen Pass mit Lichtbild anfertigen lassen. Das Buch handelt von diesem vergangenen Kapitel in der Geschichte der deutschen Pässe und der Passfotografie. Unter Zwang entstanden ab 1915 Millionen von Porträtfotografien in einem speziellen Verfahren: Um Material, Aufwand und Kosten zu sparen, fotografierten deutsche "Passkommandos" die Menschen in Gruppen von fünf bis zehn Personen auf einem Bild, das anschließend in Einzelfotos auseinandergeschnitten wurde. Durch die Fotokamera sah der deutsche Staat jedem und jeder ins Gesicht und demonstrierte mit den Passfotos, deren Bildformat erst erfunden werden musste, seine Kontrollmacht. Ausgehend von zwei widerständigen künstlerischen Positionen – Bilder von Józef Rapacki und Juozas Šilietis – zeichnet Britta Lange in ihrem Buch eine heute vergessene Geschichte der Passfotografie unter Zwang nach. During World War I, the German Empire imposed passport requirements in its occupied territories and, consequently, a new kind of photo policy. From 1915 onward, millions of group photographs were taken that were cut up into individual photos and glued into German passports. These passports and passport photos were used to demonstrate power of control. In her book, Britta Lange outlines the forgotten history of passport photography under duress.

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