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Produktnummer: 184cd9cd4054964a85b35c7ec7eda641ff
Autor: Breyger, Yevgeniy Michael, Wagener
Themengebiete: Computerbilder Cut-ups Kunst Lyrik Manifeste Montagen Poeme Zeichnung
Veröffentlichungsdatum: 01.11.2022
EAN: 9783936826005
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 214
Produktart: Buch
Herausgeber: Wagener, Michael
Verlag: gutleut verlag
Untertitel: manifeste und poeme
Produktinformationen "nichts"
»ICH SCHREIBE DIR AUS EINER ZEIT HERAUS, DIE DU ZUKUNFT NENNST – UNSERE VERGANGENHEIT. WIE IST EINE WELT ZU NENNEN, DIE EINEN VOGEL AUSSPUCKT, DER DURCHS HERZ FLIEGEN WOLLTE? ICH SCHREIBE LANGSAM, FEIN. DU FRAGST, WIE SPRACHE IN DIR ENTSTEHT, DIE GESAGT WERDEN KANN.« Das Buch nichts | manifeste und poeme von Yevgeniy Breyger, Eva Köstner und Michael Wagener stellt ein ganz besonderes Buch in der Reihe staben dar. Der Band widmet sich der Werkgruppe der manifeste, der 2015 verstorbenen Frankfurter Künstlerin Eva Köstner, und dies sowohl in literarischer wie auch in bildnerischer Form. Ergänzt durch Texte von Yevgeniy Breyger und Michael Wagener und seine besondere Gestaltung erfährt der Band eine poetische, aber auch grafische Erweiterung, zudem versammelt er Texte aus dem Nachlass der Künstlerin. Eva Köstner hat sich im Rahmen ihrer künstlerischen Arbeit intensiv mit der Kunst und der Literatur der Avantgarde des 20. Jahrhunderts beschäftigt, vornehmlich mit Arbeiten und Schriften von Künstlern und Autoren des Surrealismus, Futurismus und der unterschiedlichen Dada-Bewegungen. Vor allem Texte und Zitate dieser ›Bewegungsvertreter‹ dienten ihr immer wieder als Inspiration und zeitgleich als Material für ihre Zeichnungen, Textarbeiten und Animationsfilme. Ähnliches gilt für Texte von Theoretikern aus dieser Zeit wie beispielsweise Ludwig Wittgenstein, Ernst Bloch, Henry David Thoreau, Marshall McLuhan oder Richard Sennet, im Falle von nichts, aber vor allem für André Breton und Raymond Queneau, die als Ausgangsmaterial für die Manifestarbeiten sowie als Vorgaben durch die Künstlerin dienten. Dies spiegelt sich u. a. sehr deutlich in zyklustitel: an eva von Yevgeniy Breyger wieder, ein zehnteiliger Textzyklus, der sich zunächst in seinen einzelnen Teilen den verschiedenen Manifesten und diese aufgreifend nähert, gleichzeitig aber immer weitere Erzählebenen einflechtet, in denen der Autor eine sehr persönliche Beziehung zur Künstlerin entwickelt, die sich immer wieder anders zeigt und weiterentwickelt. Am Anfang heisst es: »Manisch mich schmiegen ans magnetische Feld, ihre Nische. Was tun? Eine Entscheidung fällen über die Art von Realitäten, in denen ich lebe. Hoffnungsvoll einerseits – die Welt, die mich kennt als die eine, die liebevolle Spiegelung der Welt, an die ich glaube. Sie um-gebend, die andere rücksichtslose Welt. Sie kennt mich nicht, kennt weder meine Oberfläche (Haut) noch meine Funktion (Heim?) – Was tun? Eva, neben mir, wie Schatten einer ungeborenen Schwester. Spricht. Hält eine Pflanze in der Hand: ›Ihr Toten seht uns Zahnrad so über dort in großer Asche, diesen Händen.‹ Also wieder alles niederreißen, von vorn beginnen in einem leeren Bett? Was bliebe übrig?«. In seinem Haupttext some of our dreams flood like echoes oder die einführung [und erlassung] des 30. februar greift Michael Wagener u. a. auf noch mit der Künstlerin gemeinsam entwickelte Ideen und Konzepte zurück, die vor allem die Manifestarbeiten betreffen. Diese aber werden zunehmend zu verschwommenen Gedankenspielen und Erinnerungen, die ihr Zuhause im Traumhaften finden. Eine weitere wichtige Ebene des Buches bildet die typografische Gestaltung des Bands, die in ihrer experimentellen Ausrichtung die einzelnen Texte und Textformen interpretierend umsetzt. Zudem ist der Band mit einem farbigen, aufklappbaren Bildteil mit Altarfalz ausgestattet, der alle wichtigen Manifeste dokumentiert sowie einem Plakatinsert sowie einem Plakatumschlag.

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