Kritische Anmerkungen zu Hannah Arendt
Produktnummer:
184956d742b08043e4a1ab0576d4d8c10e
Autor: | Gaßmann, Bodo |
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Themengebiete: | Arbeiten Herstellen Handeln Existenzialismus Faye Fundamentalontologie Heidegger Jaspers Phänomenologie Tratitionsbruch bürgerliche Ideologie der Masse reaktionäre Ideologie |
Veröffentlichungsdatum: | 22.03.2022 |
EAN: | 9783929245202 |
Auflage: | 200 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 172 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Verein z. Förd. d. dialekt. Denkens |
Untertitel: | Phänomenologische Pseudokonkretheit, reaktionäre Ideologie und ethischer Nihilismus (Zweite überarbeitete und stark erweiterte Auflage) |
Produktinformationen "Kritische Anmerkungen zu Hannah Arendt"
Philosophische Positionen sind heute keine neutralen Überlegungen im Garten des Wissens. Die Schriften von Hannah Arendt wollen Stellung beziehen, sich einmischen und polemisieren. Wenn aber trotz ihres Anspruchs auf Wahrhaftigkeit selbst der Begriff der Wahrheit negiert wird, dann ist alles erlaubt, dann kann bis zur Böswilligkeit falsches Bewusstsein transportiert werden, aber dann müssen ihre Schriften auch auf eine entsprechende Polemik als Antwort gefasst sein. Trotz ihrer Verherrlichung in Hannover, der Geburtsstadt, hat die Kritik rücksichtslos ihre falschen Behauptungen zu widerlegen. Das macht der Autor gründlich und zeigt auf, wie sie bis zu irrationalen Auffassungen mit ihren wilden Spekulationen gelangt. So hat die ehemalige Studentin und Geliebte des Faschisten Heidegger dessen Philosophie nie kritisiert, sondern im Gegenteil zur Verbreitung von deren Irrationalität in den USA gesorgt – im Widerspruch zu ihrer Kritik des totalen Staates, den ihr Lehrer sich als Chefideologe andiente. Ihre These von der „Banalität des Bösen“ hat die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit erreicht, aber in Bezug auf den Schreibtischtäter Eichmann ist sie falsch, Arendt merkt nicht, dass dieser auch nach dem Krieg ein strammer Faschist geblieben ist. In ihrer Kritik der Vernunft und insbesondere der Vernunftethik legitimiert sie immer schon das, was ist. Ihre Forderung nach Pluralismus statt Wahrheit irrationalisiert das Denken, so dass sich die entfremdeten ökonomischen Mechanismen wie der Zwang zum „Wachstum“, die sie noch nicht einmal denken kann ob ihres Phänomenalismus, unreflektiert durchsetzen können. Theoriefeindschaft, Bruch mit der philosophischen Tradition, welche die Erfahrung der Weltgeschichte enthält, und zugleich willkürliche Deutungen von Versatzstücken dieser Tradition machen ihre Texte zu bloßen Bekenntnissen – nach Hegel die Verfallsform der Philosophie. Die zweite Auflage kritisiert insbesondere die bürgerliche Ideologie der Masse, ihre theoretischen Grundlagen in der Fundamentalontologie von Heidegger und dem Existenzialismus von Jaspers.

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