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Informiert oder (doch nur) abgelenkt?

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Produktnummer: 18143585cbe0b3455cb9df2aa3bacc5a4c
Autor: Wieland, Mareike
Themengebiete: Aufmerksamkeitsökonomie Computational Social Science Gewohnheitsforschung Medienpsychologie Mensch-Computer-Interaktion Newsfeed Politikwissenschaft automatisierte Nachrichtenkontakte soziale Medien
Veröffentlichungsdatum: 12.12.2023
EAN: 9783869623863
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 412
Produktart: Buch
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Untertitel: Potenziale und Herausforderungen automatisierter Nachrichtenkontakte in mobilen sozialen Medien
Produktinformationen "Informiert oder (doch nur) abgelenkt?"
Wer auf Nachrichten in sozialen Medien stößt und sie aufmerksam liest, kann daraus lernen. Doch ist diese Form der Zuwendung im Alltag auf Plattformen, die entlang ökonomischer Interessen optimiert sind, realistisch? Die Arbeit untersucht das Potenzial sozialer Medien im Prozess des politischen Informierens unter systematischer Berücksichtigung ihrer technologischen Infrastruktur. Am Beispiel von Social-Media-Newsfeeds als plattformübergreifendem Design-Element wird illustriert, dass die implementierte „Infinite Scrollen“-Funktionalität keine neutrale Technologie darstellt, sondern ein Werkzeug, um das unmittelbare Verhalten der Nutzer:innen im ökonomischen Interesse der Plattformanbieter zu gestalten. Mit dem „Cycle of Distraction“ wird ein theoretisches Modell formuliert, das erstmalig Befunde zur Persuasivität von Technologie, kommunikationswissenschaftliche Modelle (nicht-)intentionalen Nachrichtenlernens sowie Befunde der psychologischen Gewohnheitsforschung integriert. Im empirischen Teil werden Kernannahmen des Modells mittels ereignisbasiertem, signalkontingenten Experience Sampling, das durch die tatsächliche App-Nutzung ausgelöst wird, validiert. Die Arbeit adressiert damit Forschungsbedarfe von fachlicher ebenso wie gesellschaftlicher Relevanz: Aus theoretischer Sicht werden situative Prozesse während der Interaktion mit sozialen Medien berücksichtigt, um unmittelbare Einflusspotenziale der Kommunikationsarchitektur auf das Verhalten zu skizzieren. Gleichzeitig werden Annahmen darüber formuliert und empirisch geprüft, wie sich ein situativ variables Verhalten im Zeitverlauf zu Verhaltenstendenzen kumulieren kann. Auf diese Weise werden mittelbare gesellschaftliche Konsequenzen individuellen Handelns in den Blick genommen, die trotz situativer Funktionalität (Bedürfnisbefriedigung) mittel- bis langfristig dysfunktional sein können. Technologie wird so weder eine vollständige Determination unseres Verhaltens unterstellt noch naiv davon ausgegangen, dass eine durch gewinnorientierte Konzerne wie Facebook oder Google geprägte technologische Informationsinfrastruktur keinerlei Konsequenzen für relevante gesellschaftliche Aspekte wie die politische Informiertheit oder Kompetenzen im Umgang mit einer persuasiven Technologie impliziert.

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