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Produktnummer: 189f08714995084496bd02257a0c568eb1
Autor: Gödde, Susanne
Themengebiete: Jenseitsrhetorik Opferrhetorik Performativität Platon /Affektkritik und Dichtung Propaganda /Antike Redeverbot /Antike Ritualität /Antike Sprachkrise /Antike Sprachreinigung /Antike heiliges Schweigen
Veröffentlichungsdatum: 01.04.2011
EAN: 9783825353148
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 439
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Untertitel: Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike
Produktinformationen "euphêmia"
Euphêmia, wörtlich "die gute Rede", ist der Versuch, durch Sprache die Realität zu manipulieren. Die Verwendung 'guter' Worte soll, zumal in rituellen Situationen, bei Gebeten oder Opferzeremonien, Glück verheißen, die Wirklichkeit soll sich der Rede angleichen. Im Gegenzug gilt die Forderung nach euphêmia jedoch auch der Abwehr der 'schlechten', unglückverheißenden Rede, die durch die gute Rede annulliert, zum Schweigen gebracht werden soll. Das verbreitete Verständnis dieses Phänomens als 'heiliges' oder 'andächtiges' Schweigen ist allzusehr durch christliche Vorstellungen geprägt und kann die kulturelle Reichweite der flexiblen Redeordnung, die euphêmia etabliert, nicht erfassen. Im Spannungsfeld von Sprachmagie und rhetorischem Euphemismus untersucht die vorliegende Studie in literarischen und philosophischen Texten der griechischen Antike den doppelten Diskurs, den euphêmia markiert: das Zugleich von Reden und Schweigen, das Verschwiegene als die andere Seite des Ausgesprochenen. Euphêmia verweist somit auf die Grenze zwischen dem sozial Verträglichen und dem gesellschaftlichen Tabu. Entlang dieser Grenze treten diejenigen kulturellen Felder in den Blick, die durch eine euphemistische Redeordnung kontrolliert und beschönigt werden müssen: der Tod, das Opfer oder die Unreinheit. Das Buch versammelt Lektüren zu Homer, Hesiod, Pindar, den Dramatikern des 5. Jahrhunderts sowie zu Platon.

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