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Der Püppchenstein von Geusa

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Produktnummer: 18a6c35f488c46411ba573ec9fb5d02add
Autor: Rüdiger Paul, Paul
Themengebiete: Geusa Leseturm Merseburg
Veröffentlichungsdatum: 30.08.2023
EAN: 9783946169611
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 40
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Projekte Verlag Hahn
Untertitel: Nach einer Sage zu Zeiten des Siebenjährigen Krieges
Altersempfehlung: 8 - 0
Produktinformationen "Der Püppchenstein von Geusa"
DER PÜPPCHENSTEIN VON GEUSA Im Merseburger Land kennen die kundigen Bürger die Sage vom Püppchenstein. Oft sind es alte Leute, die diese wundersame, erfrischende, aber auch grausige Geschichte von Generation zu Generation weitergeben. Man rätselt auch noch heute darüber, wer diesen Stein zwischen Geusa und Beuna gebracht haben könnte. Kein Mensch vermag allein diesen gewaltigen Feldbrocken neben den Weg abgelegt haben. Er hätte ein Riese an Kräften sein müssen. Auch welche Bewandtnis der Puppenstein oder auch Püppchenstein genannt, für den Wanderer oder auch Zechner haben mochte, darüber gehen unterschiedliche Sichten und Sagen von Mund zu Mund. Geht in der Vollmondnacht ein Sonntagskind den Weg von Geusa nach Beuna oder von Beuna nach Geusa, so erscheinen ihm tanzende Püppchen in der Nacht. Es wird aber auch erzählt, geht zur mitternächtlichen Zeit ein Mensch an diesem Stein vorbei, der kein Sonntagskind ist, so widerfährt ihm ein hartes Schicksal. Der Betroffene erstarrt auf der Stelle. Einige Nachtwanderer oder Zecher sind sogar bis zu einem fernen Stundenschlag zu Stein erstarrt. Erst am Morgen löste sich die Starre und sie hatten große Mühe, nach diesem Erlebnis wieder den rechten Weg nach Hause zu finden, ob nach Geusa oder nach Beuna. Hunderte Jahre lag dort dieser gewaltige Feldstein, geboren aus der Tiefe des Geiseltals, bis er eines Nachts verschwand. Das gefiel den jungen Männern nicht. Sie nahmen sich der Sache an. Die „Geusaer Pfingstburschenschaft von 1873“ setzte an der Stelle einen gewaltigen Stein und pflanzte daneben einen Pflaumenbaum, der natürlich jedes Jahr im Frühjahr kräftig erblüht und so die Alten und die Jungen und besonders die Mädchen anzieht, die unter dem Baum gern verweilen, dort einen Korb abstellen und eine Decke auszubreiten, um unter dem Frühlingshimmel zu speisen. Von den Geschichten, die sich um den Püppchenstein ranken, gibt es mehrere. Ursprünglich sollte er die Gemarkung gekennzeichnet haben. Damals, als es überall auf der Flur, den Wiesen und den Wäldern noch keine vermessenen Grenzen gab. Es wurde sogar behauptet, des Nachts würde heimlich dieser Steine verschoben, um einen Vorteil für die Gemeinde Geusa oder Beuna zu schaffen. Andere Leute sagen, dass die in Geusa Verstorbenen früher nach Oberbeuna gebracht werden mussten, weil es in dem kleineren Ort damals noch keinen Friedhof gab. Es sei der Totenstein, raunte oder flüsterte es unter den Leuten, weil die Sargträger dort ihre Last absetzten, um zu verschnaufen Es wird aber auch darüber gesprochen, dass unter dem Stein ein französischer Leutnant begraben sei. Wie er zu Tode kam, wird in dieser Geschichte erzählt. Jedenfalls war nach dessen Beisetzung der Steinbrocken nicht mehr zu bewegen. Das Leben dieses Mannes nahm vor fast 300 Jahren seinen Beginn und endete jäh und schmerzhaft, und das ist verbürgt, im Jahre 1757 am 11.11. Darüber wird nun berichtet werden, denn dieser Vorfall ist bis heute ungeklärt und hat sich so verbreitet, dass die Menschen noch darüber reden. Damals war Krieg, da sind Menschen umgekommen, und auch dieser junge französische Leutnant wurde wahrscheinlich das Opfer einer ruchlosen Tat, von der nun die Rede sein wird.

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