Als der Krieg im Meer versank

Eingebettet in eine Segelreise erzählt der Roman von einer fiktiven Vermittlung im ewigen Konflikt um Palästina und Israel. Eigentlich war die Reise von Mediator Albert, seinen Brüdern Chris und Phil sowie Tochter Paula als erholsame Auszeit geplant. Ein Sturm aber verschlägt ihre Yacht Ava ungewollt ins östliche Mittelmeer. Die Crew gerät so zwischen die Fronten eines israelischen und eines iranischen Kriegsschiffes. Ultimaten drohen den Konflikt weiter zu verschärfen. Die Segler müssen sich entscheiden: abdrehen in die Heimat oder beidrehen ins Ungewisse. Könnte eine Mediation auf Augenhöhe das Unmögliche möglich machen? Zwei ranghohe Militärs, eine Außenpolitikerin und ein Jungpolitiker, vier Verhandler aus Israel, Palästina und dem Iran lassen sich auf das Angebot ein, einen ganz besonderen Ort als Plattform für schonungslos offene Gespräche zu nutzen. Eingangs verhalten, gewähren sie nach und nach tiefe Einblicke in die Gefühlswelt verletzter Völker, der traumatisierten Bewohner. Sie klammern die Frage nach der Schuld bewusst aus, rücken die Zukunft in den Mittelpunkt. Sie beginnen, dem anderen zuzuhören. Durch Mediator Albert und Tochter Paula unterstützt, suchen die Verhandler aus so unterschiedlichen Kulturen den Konsens. Sie ringen an Bord mit sich selbst und den anderen, hadern zwischen alter Überzeugung und neuem Gefühl, kämpfen zwischen Abstoßen und Annähern, Fortfahren und Abbrechen. Wo bloß liegt der Kern des tausendjährigen Konfliktes? Es wird aufreibend gegensätzlich und schrittweise versöhnend diskutiert. Zunehmend erkennen die Verhandler, dass eine nachhaltige Befriedung des Konfliktes nur dann gelingen kann, wenn sie die elementaren Interessen der Menschen in den Mittelpunkt ziehen: das Bedürfnis der Israelis nach Sicherheit und das Bedürfnis der Palästinenser nach Würde. Mutmachend zukunftsgerichtet. Brandaktuell.