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Produktinformationen "Wohnungsbau in Deutschland 2025 - Quo vadis"
Seit 2023 haben die Wohnungsbautage die deutliche Warnung ausgesprochen, dass die Resilienz des „Systems Wohnungsbau“ stark gefährdet ist und das System vor einem Kipppunkt steht. Dieser ist überschritten. Auch im Wohnungsneubau sendete jüngst ein weiterer Warnindikator Alarmsignale: Im Jahr 2023 wurden erstmals seit 2006 weniger Wohnungen genehmigt als im gleichen Jahr fertiggestellt wurden. Der Wohnungsmarkt zehrt also derzeit längst von den Reserven. In den meisten Wohnungsmarktregionen steigt weiterhin die Bevölkerung deutlich schneller an, als Wohnungen gebaut werden. Die ehemals angespannten Wohnungsmärkte sind, wie auch schon zum Wohnungsbautag 2024 festgestellt , längst zu überlasteten Wohnungsmärkten geworden. Weiterhin steigt die dramatische Zahl der Menschen an, die in überbelegten Wohnungen leben müssen: Betroffen sind bereits mehr als 11 % der Bevölkerung, über 16 % der Menschen, die in Städten leben. Gleichzeitig ist festzustellen, dass bei den Wohnungsneubauten in den kreisfreien Städten bereits seit Jahren die jeweiligen Raumanzahlen zu-rückgehen und kaum noch familienfreundliche Grundrisse realisiert werden. In der Konsequenz werden also Familien regelrecht aus den Städten vertrieben und finden kein Wohnungsangebot mehr im urbanen Raum. Auch aus diesem Grund thematisieren wir weiterhin die rapide veränderten Rahmenbedingungen für Bauinvestitionen, die neuen und dringend erforderlichen Wohnungsbau erschweren. Die vertiefte Betrachtung der Bremswirkungen, die aus der fatalen Kombination von Baukostendynamik und Zinsentwicklung entstehen, ist für ein grundlegendes Verständnis der Problemlage elementar – auch um mögliche Lösungsrichtungen aufzudecken und aufzeigen zu können, welche Stellschrauben derzeit überhaupt gedreht werden können. Was die Erwartungshaltung an die Standards und die Qualitäten des Wohnungsbaus anbelangt, gibt es mittlerweile Hoffnungsschimmer. Ganz Norddeutschland hat sich aufgemacht andere Wege zu beschreiten. In Hamburg wurde nach einem ambitionierten und sehr erfolgreichen Dialogprozess der „Hamburg Standard“ eingeführt, und in Schleswig-Holstein gilt seit dem 1. September 2024 verpflichtend der „Regelstandard Erleichtertes Bauen“. Die gebauten Projekte machen Mut, weil sie zeigen, dass auch qualitativ sinnvolle Einspareffekte nicht zu stigmatisierenden Wohnungsneubauten führen, sondern Wohnungen geschaffen werden können, die den Menschen einen angemessenen Standard und ein bezahlbares zu Hause bieten können. Diese norddeutschen Ansätze sind als Blaupause geeignet, nicht nur in der Sozialen Wohnraumförderung und damit für den sozialen Wohnungsbau verwendet werden zu können, sondern auch für den gesamten frei finanzierten Wohnungsbau in allen Segmenten. Die Studie zu diesem Wohnungsbautag ist wiederum eine aktuelle Berichterstattung, die alle aktuellen Zahlen zu den Rahmenbedingungen am Wohnungsmarkt und die wirtschaftlichen und bauökonomischen Rahmenbedingungen exemplarisch zusammengetragen hat sowie Szenarien und Prognosen für den notwendigen Wohnungsbau der Zukunft abgibt. Mit der Vorstellung der eingeführten, neuen und besseren Baustandards in Hamburg und in Schleswig-Holstein werden Vorschläge gemacht, wie das Bauen vereinfacht und erleichtert werden kann und so nicht nur mehr Wohnungen, sondern auch Gebäude und Quartiere ent-stehen, die effektiver zum Klimaschutz und zur sozialen Sicherung der Gesellschaft beitragen können. Neben den überzogenen Vorstellungen zu realisierenden Standards im Wohnungsneubau und auch im Wohnungsbestand ist auch festzustellen, dass Deutschland die Klimaziele im Gebäudesektor mit den in den letzten Jahren eingeleiteten ordnungsrechtlichen und förder-technischen Rahmenbedingungen, nicht erreichen kann. Hier ist ein Umdenken erforderlich, das gleichzeitig dazu beitragen muss, die Bezahlbarkeit von Wohnraum im Neubau und Be-stand deutlich zu verbessern.

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