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Von Menschen und Mikroben

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Produktnummer: 18d39e554c0d0948b0b6ef4e1fbef31a10
Autor: Braun, Matthias
Themengebiete: Bolschewismus Geschichte Kulturgeschichte Medizingeschichte Osteuropa/Geschichte Seuchen Sowjetunion/Gesundheitspolitik Zeitgeschichte
Veröffentlichungsdatum: 17.04.2019
EAN: 9783447111898
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 292
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Harrassowitz Verlag
Untertitel: Malaria und Pest in Stalins Sowjetunion, 1929–1941
Produktinformationen "Von Menschen und Mikroben"
Die bolschewistischen Revolutionäre führten nach ihrem gewaltsamen Umsturz von 1917 ein koloniales Unterfangen fort, das bereits unter den Zaren betrieben worden war: die Expansion der russischen Metropole an die südliche Peripherie. Dabei waren es insbesondere übertragbare Krankheiten, die es ihnen erschwerten, ein neues Regime zu etablieren und sich die lokale Wirtschaft zunutze zu machen. Eine Malaria- und Pestepidemie auf dem Gebiet des heutigen Aserbaidschan veranlasste die bolschewistische Führung in den frühen 1930er-Jahren, eine ganze Reihe hygienepolitischer Maßnahmen eilig ins Werk zu setzen. Dazu gehörten die wissenschaftliche Vermessung bislang unerforschter Naturräume, der forcierte Aufbau einer zentralisierten Hygienebürokratie und die medizinische Ausbildung einheimischer Experten. Von Menschen und Mikroben erzählt davon, wie bolschewistische Hygienepolitiker und Experten unter Stalin ihren Kampf gegen Malaria und Pest als zivilisatorische Mission führten. Denn sie sahen die Ursachen für übertragbare Krankheiten vor allem in »kulturlosen« Lebensweisen, die »modernen« und »aufgeklärten« Maßstäben nicht genügten. Wer krank war, so die Annahme, lebe falsch und verfüge nicht über das »richtige« Bewusstsein. Nur wer »Dunkelheit«, »Schmutz« und »Armut« hinter sich ließe, dürfe darauf hoffen, »Licht«, »Reinheit« und »Wohlstand« zu gewinnen. Wer es aber ablehnte, sich bolschewistischen Normen zu unterwerfen, galt als »Volksfeind« und »Saboteur«.

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