Vom Stethoskop zum Cochlea-Implantat
Produktnummer:
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Autor: | Schmid-Giovannini, Susann |
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Themengebiete: | Cochlea-Implantat Hörerziehung Sprachheillehre Taubstumm auditiv-verbale Sprachtherapie lautsprachliche Erziehung |
Veröffentlichungsdatum: | 04.11.2024 |
EAN: | 9783941146914 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 142 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH |
Untertitel: | Geschichte und Geschichten aus einem sechzigjährigen Berufsleben |
Produktinformationen "Vom Stethoskop zum Cochlea-Implantat"
Wer auch nur im Entferntesten beruflich mit Gehörlosen zu tun hat, wird unausweichlich dem Namen Susann Schmid-Giovannini begegnet sein. Was sie in ihrem langen, ereignisreichen Leben erreicht hat, ist einzigartig. 1928 in Wien geboren, kam sie nach ihrer Ausbildung als Grundschullehrerin bald mit dem Themenkreis der „Taubstummen“ in Kontakt. Sie absolvierte die Ausbildung zur Taubstummenlehrerin und ein Seminar für Sprachheillehrer. Bald darf sie in Wien im neu gegründeten Sonderkindergarten der Schweizerspende die Leitung der Abteilung für hörbehinderte Kinder übernehmen. 1953 wird ihr ein UNESCO-Stipendium zugesprochen und sie kann in Amsterdam erstmals die Arbeit eines Beratungszentrums für Kleinstkinder und deren Eltern erleben. Später wurde sie selbst zur weltweit anerkannten Pionierin der sogenannten unisensorischen Hörerziehung mit elektronischen Hörgeräten und zur eigentlichen Begründerin der auditiv-verbalen Sprach-Therapie. Eine eigene Schule, Hunderte von Vorträgen, Dutzende von Büchern und Publikationen ließen die heute 96-jährige Susann Schmid-Giovannini zu einem Urgestein der Sprachtheraphie werden. Das vorliegende Buch hat sie für diese Neuauflage noch einmal maßgeblich redigiert und ergänzt. Vorwort Mit grosser Freude habe ich diese „Berufsautobiografie“ von der bekannten und von mir sehr geschätzten Audiopädagogin Susann Schmid-Giovannini gelesen. Das Buch zeichnet die ganze Geschichte der Entwicklung der lautsprachlichen Erziehung hörgeschädigter Kinder von 1947 bis heute auf, sowohl in Deutschland, Österreich und der Schweiz wie aber auch international. Es zeigt also bereits die Zeit, als es noch keine Hörgeräte gab, bis zu den heutigen Cochlear Implantaten. Wie vielen gehörlosen Kindern und ihren Eltern hat Susann Schmid in diesen 60 Jahren geholfen und sie auf den Weg zu einem geglückten Leben geführt! Es ist erstaunlich, wie die Erfahrungen aus den ersten Jahren ihrer enthusiastischen Arbeit noch immer gültig, ja lehrreich sind. Allerdings hat es immer wieder Schwierigkeiten mit verschiedenen verständnisarmen Behörden und Ideologen der Gebärdensprache und der sogenannten „Gehörlosen-Kultur“ gegeben, obwohl die Autorin stets anerkannt hat, dass mehrfach behinderten Hörgeschädigten oft mit Gebärdensprache leichter geholfen werden konnte (nach meinen Untersuchungen rund 16%). Frau Schmid beschreibt sehr unterhaltsam ihre vielen internationalen Reisen, auf denen sie den verschiedensten Auffassungen von Gehörlosenerziehung und von Erziehung überhaupt begegnete und in vielen Diskussionen darauf eingehen konnte, nicht nur in Worten, sondern vor allem mit Taten, d. h. mit Therapiebeispielen mit dortigen hörgeschädigten Kindern. In ihrem Buch wird nicht nur Lautsprach-Erziehung behandelt, sondern auch das Einbeziehen von Musik und Tanz, Theaterspielen, Zeichnen und Malen. So ist dieses Buch vorbildhaft, nicht nur für Gehörlosenerziehung, sondern auch für Erziehung allgemein und für soziale Integration. Es führt auch die grosse Flexibilität im Umgang mit Kleinkindern, ihren Eltern und Erziehern und mit der umgebenden Erwachsenenwelt vor. Es zeigt vor allem, was christliche Liebe – als Unterton im Ganzen – leisten kann. Ich habe auch als Priester in meinen Begegnungen mit Frau Susann Schmid-Giovannini viel gelernt. Möge dies auch bei vielen Lesern der Fall sein. Dr. Antoine M.J. van Uden pr., Nijmegen 2007 Inhalt Vorwort 9 Der Beginn 10 Eröffnung des Sonderkindergartens Schweizerspende 15 Die Artikulation 25 Ein Erlebnis zum Thema Missverständnis – nicht verstehen. 27 Studienaufenthalt in den Niederlanden und seine Folgen 30 Dr. van Udens „Mutterschule oder Fangmethode“ 33 Wieder zurück in Wien 38 Hohe Besuche 44 Meine erste Vorlesung 48 Der erste Integrationsversuch 50 Prof. Armin Löwe 52 Umzug in die Schweiz 54 Anstellung als Therapeutin im Kantonsspital Luzern 59 Kindergartengruppe in Hohenrain 64 Die erste FM-Anlage 65 Gründung der Schule Meggen 68 Unsere Theateraufführungen 75 Amerika I 79 Kanada und die Zöllner 86 Amerika II 90 Zurück in der Schweiz 95 Die Intensivkurse 96 Alles für die Katz 99 Leben, erleben, greifen, begreifen, Begriff 104 Internationales Symposium und Gründung des Internationalen Beratungszentrums 105 Beginn der Ausbildung von Audiopädagogen 111 Das Cochlea Implantat und sein Einfluss auf die Erziehung als taub diagnostizierter Kinder 114 Die Entwicklung des Hörens bei den Schülern 117 Workshops 122 Gründung von Auditory-Verbal-International (AVI) 124 Ehrung Prof. Armin Löwe 132 Ein Abschied ist auch immer ein Neubeginn 133 Epilog 140

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