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Vom Leben und Sterben des Herrn Vattern, Bauer, Handwerker und Graf

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Produktnummer: 1804e0fee829284526a6ad027c2a7c610e
Autor: Wolfmayr, Andrea
Themengebiete: Alltag Demenz Keiper Magdalena Parkinson Pflege Psyche Tagebuch Vater-Tochter-Beziehung Wolfmayr
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2016
EAN: 9783902901170
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 330
Produktart: Gebunden
Verlag: edition keiper
Produktinformationen "Vom Leben und Sterben des Herrn Vattern, Bauer, Handwerker und Graf"
Magdalena lebt mit ihrem Mann Sepp im elterlichen Haus und pflegt ihren alten Vater. Dieser, sein Leben lang gewohnt, Haus, Frau und Familie als sein persönliches Eigentum zu betrachten, stellt die Tochter vor ungeahnte Herausforderungen, die allmählich an ihrer Lebenssubstanz nagen und sie an ihre Grenzen bringen. Der Vater hat Parkinson – und Demenz. „Dass aus dem, was einmal kompakt war und stark und Mann, zusammengehalten durch Sehnen, Nerven und Stolz, auch durch Geheimnis und Verschwiegenheit, mehr noch und schlimmer, durch Nicht-Reden, nicht mit den Kindern, nicht mit der Frau, dieses hier geworden ist, dieses schwächliche, ängstliche Etwas!“ Er wird immer pflegebedürftiger, kann sich nicht mehr selbst versorgen, fordert Aufmerksamkeit und wird zunehmend sturer und eigenwilliger. Der Umgang mit des Vaters Körpersäften gehört nun zu den alltäglichen Aufgaben Magdalenas. Er kann das Wasser nicht mehr halten, „er besteht nur mehr aus Säften, die seinen Körper verlassen, jederzeit ohne Kontrolle.“ Ein ständiges Wechselspiel von Zuneigung und Abgrenzung, ein Gefühlstaumel zwischen Liebe, Hass, Traurigkeit, Wut, Zorn und Resignation. Permanent schlechtes Gewissen und Schuldgefühle prägen den Alltag. Der Vater, subtil autoritär und patriarchalisch denkend, lebenslang vor der bewussten Auseinandersetzung mit eigenen Kriegserlebnissen zurückscheuend, gerät zunehmend zum Clown, „… grotesk mit deinen aufgekrempelten Hosenbeinen und dem Stolpern, den Brillen, durch die du nichts mehr siehst, und den verrutschten Gewändern. Du bist ein Clown, Vater, ein Narr bist du geworden.“ Ecce Homo. Sieh da, der Mensch.

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