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Vielleicht werden wir ja verrückt

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Autor: Berkéwicz, Ulla
Themengebiete: Essay Fanatismus Fundamentalismus LutherRose 2015 Moses Mendelssohn-Medaille 2016 Premio Giulio Bollati per l'editoria / Grinzane Cavour 2006 Taschenbuch
Veröffentlichungsdatum: 27.05.2002
EAN: 9783518413791
Auflage: 2
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 128
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Suhrkamp
Untertitel: Eine Orientierung in vergleichendem Fanatismus
Produktinformationen "Vielleicht werden wir ja verrückt"
»Vielleicht werden wir ja verrückt«, hat Jaron Lanier gesagt, »wir saufen und wir huldigen, die Schrift flammt, die Welt geht unter, es ist kein Schalter da, uns abzuschalten.«Weltweit offenbaren die Völker ihre gefährlichste Gemeinsamkeit in einem archaisch anmutenden, blutigen Fundamentalismus. Seit dem 11. September 2001, 223 Jahre nach Lessings »Ringparabel«, scheint die Aufklärung in sich zusammenzustürzen, Religionen erneut den Marschbefehl auszugeben. Ulla Berkéwicz fordert in ihrem leidenschaftlichen Essay den Mut zur Sorge um das, was an uns verloren geht, wenn wir dem Verbund von technokratischem Nihilismus und archaischem Fanatismus nicht widerstehen. Orientierung in einer wie im Rausch sich beschleunigenden Reaktionskette sucht sie in einer tiefgreifenden Analyse religiöser Überlieferung, in der Auslegung von Quellen aus dem Talmud, dem Koran und der Bibel, im Studium historischer und gegenwärtiger islamischer und jüdischer Quellen und von Material des amerikanischen Sektensumpfes. Ulla Berkéwicz untersucht die den drei Religionen - Christentum, Islam und Judentum - innewohnenden Gemeinsamkeiten und die bei allen vorhandene Tendenz zur Selbstaufgabe des Einzelnen. Ihre Analyse verbindet die Autorin mit Erlebtem und Erzähltem. Die einfachen gewaltsamen Lösungen der Eiferer aus dem Okzident und dem Orient werden durch die Kunst der kraftvollen Geschichtenerzählerin entlarvt. Erst im Erzählen findet der Essay die Freiheit und Mehrdeutigkeit, die der Polyphonie des einzelnen Menschen gerecht wird. Sie versöhnt wissenschaftliche Reflexion, Mythos und Literatur in diesem mutigen Einmischungsversuch, der auch von der Angst handelt, die den Mut erzeugt, sich der Vereinnahmung zu widersetzen. So ist ihr etwas Neues gelungen: eine Schrift in der besten Tradition der Aufklärung, die narrativ faßt, was der Verstand allein nicht erklären kann.

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