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Versprecher: Dissimilation von Konsonanten

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Produktnummer: 18ede701afe87a44ee80c2913a8c7bbce8
Autor: Wiedenmann, Nora
Themengebiete: Deutsch Dissimilation Konsonant Versprecher
Veröffentlichungsdatum: 16.09.1999
EAN: 9783484304048
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 183
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Sprachproduktion unter spatio-temporalem Aspekt
Produktinformationen "Versprecher: Dissimilation von Konsonanten"
Dissimilation, seit A.F. Pott (1833) fast nur beim Sprachwandel beschrieben, wird in dieser Kasuistik als Konsonanten-Dissimilation beim Prozess des Versprechens behandelt: als Ferndissimilation, auch in externem Sandhi. Dissimilation bezeichnet hier einen Prozess der Sprachproduktion, aber auch dessen Ergebnis. Forscher zum Sprachwandel sind auf Schriftdokumente angewiesen, hier dagegen wurden nach einem Überblick zu Dissimilation im Sprachwandel spontansprachliche Daten im Vergleich zu Fragestellungen des Sprachwandels untersucht, aus den Versprecher-Corpora dreier Sammler: den Corpora der Jahrhundertwende von R. Meringer, dem hier erstmals ausgewerteten Corpus des Anglisten B. Kettemann und dem der Autorin. Nach der Beschreibung von Probanden-Idiosynkrasien, der Versprecherkategorien und der zur Nominaldaten-Analyse mit Lautfrequenzen gesprochener Sprache gewichteten Daten wird Konsonantendissimilation entsprechend G. Lindners Sprechgesten-Kriterien auf Zeitlupenfilmaufnahmen-Basis und bezüglich Zungenbrechern, Diadochokinese und Sprechtempo diskutiert. Neben Übereinstimmungen mit Sprachwandeldaten ergaben sich Kausalitäten, die noch weitere Grundlagenforschung zu spatio-temporalen Sprachproduktionsprozessen erfordern: Regressive Dissimilation beruht auf Kollision von Intentionenimpetus, die häufigere progressive Dissimilation auf der von Muskelinnervationenimpetus im Lautvorspann - Dissimilation ist geradezu unvermeidbar in den sprachsystem-universellen Prozessen des Menschen zur Äußerung einer Vielzahl unterscheidbarer Sprachlaute mittels der relativ geringen Anzahl nur verfügbarer, sich so zwangsweise in kurzem Zeitraum wiederholender Artikulationen. Research on phonetic dissimilation has traditionally focussed on cases of dissimilation attested in language change. By contrast, the present study, referring the concept of dissimilation both to the process of speech production and on its output, examines instances of consonant dissimilation from the speech error corpora compiled by Rudolf Meringer, Bernhard Kettemann, and by the author herself. - After a detailed description of major speech error categories followed by a critical evaluation of statistically weighted sound frequency data as well as a precise assessment of speaker idiosyncrasies recurring in a series of apposite experiments, consonant dissimilations are discussed in terms of speech gestures, tongue twister characteristics, diadochokinesis, and speech tempo. While regressive dissimilation seems to be a function of colliding articulatory intentions, progressive dissimilation apparently originates in collisions of different innervation patterns during the articulatory fore-run of speech sounds. Given the frequent occurrence of both types of collisions in speech production - and given also the relatively small number of articulatory gestures available in human speech - dissimilation processes will inevitably apply and reapply at close intervals of time.

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