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Triesterstraße 84/VII

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Produktnummer: 189e04fbccd88749bab735c90084cc0341
Autor: Behr, Martin
Themengebiete: Autobiografie Autofiktion Fotografie G.R.A.M. Graz Staatspreis
Veröffentlichungsdatum: 13.02.2023
EAN: 9783903444010
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 196
Produktart: Gebunden
Verlag: Matthey & Melchior
Produktinformationen "Triesterstraße 84/VII"
In der Grazer Triestersiedlung ist manches ein bisschen rauer oder zumindest anders. Dort, konkret an der Adresse Triesterstraße 84/VII im Arbeiterbezirk Gries, ist der Journalist und Künstler Martin Behr aufgewachsen. In einer Zweizimmerwohnung, in der nach dem Tod des Mannes und dem Auszug der Kinder vor allem seine Mutter wohnte – insgesamt 57 Jahre lang. „Triesterstraße 84/VII“ ist das Ergebnis eines fotografischen Langzeitprojektes über die letzten Lebensjahre der Mutter. Der Journalist und Ku¨nstler (G.R.A.M.) Martin Behr ist in der Grazer Triestersiedlung aufge- wachsen. Konkret: An der Adresse Triesterstraße 84/VII im Arbeiterbezirk Gries. Rechts der Mur, dort, wo manches ein bisschen rauer oder zumindest anders ist als am linken Murufer. Die im siebenten Stock gelegene 55 Quadratmeter große Gemeindewohnung an der damals wie heute stark befahrenen Durchzugsstraße war lange Jahre ein Domizil fu¨r vier Menschen. Nach dem Tod ihres Mannes Otmar (1982) lebte Erna Behr weitere 36 Jahre in der su¨dseitig orientierten, sonnendurchfluteten Zweizimmer- wohnung – der „Mama-Wohnung“. Ab 1999 hat Martin Behr bei seinen regelma¨ßigen Besuchen in der elterlichen Wohnung Details dokumentarisch fotografiert. Details, die vom ta¨glichen Leben ku¨nden, den Jahreslauf dokumen-tieren, die Individualita¨t im Alltag einer Seniorin sichtbar machen. Der Mensch, die Bewohnerin ist in den Bildern abwesend, aber u¨ber die dargestellten Objekte und Dinge sehr pra¨sent. Sichtbar sind die Spuren ihres Lebens, die Versatzstu¨cke ihrer heilen Welt. Entstanden sind Tausende Fotos der immer gleichen Gegensta¨nde und Situationen, allerdings zu unterschiedlichen Tageszeiten und Lichtstimmungen: Faltenwurf von Kleidungsstu¨cken, Ausschnitte aus dem fest- lich gedeckten Wohnzimmertisch, der Abdruck von abgewaschenem Geschirr auf Ku¨chenrollenpapier, Plu¨schfiguren, die als Bettdekoration dienten, reale wie ku¨nstliche Orchideen, Accessoires wie Fernbedienung, Ladekabel oder Kopfho¨rer, der Wochenkalender, die Pillenbox, von Jalousien gebildete Helldunkelstrukturen, Stillleben aus dem Badezimmer und noch vieles mehr. Private Bilder, die doch auch u¨ber eine Allgemeingu¨ltigkeit verfu¨gen: zeitgeno¨ssische Vanitas-Bilder. Die digitalen Farbbilder kontrastieren mit aus den 1980er-Jahren stammenden analogen Schwarzweißfotos, die zufa¨llig in der Wohnung entstanden sind: Also Fotos, die nur zu dem Zweck aufgenommen wurden, um einen fast vollends belichteten Film „auszuknipsen“. Auf diesen a¨lteren Fotos ist Erna Behr – anders als der in 18 Jahren entstandenen Farbbilderserie – mehrfach schemenhaft pra¨sent. „Triesterstraße 84/VII“ ist das Ergebnis eines fotografischen Langzeitprojektes u¨ber die letzten Lebensjahre der Mutter, die insgesamt 57 Jahre lang an dieser Adresse gewohnt hat. Die ausgewa¨hlten Fotos dokumentieren nicht nur das Sichtbare, sondern auch ein langsames Abschiednehmen – von den Ra¨umen und der darin lebenden Person. Fu¨r Martin Behr ist das Buch ein weiterer Schritt in seiner intensiven Bescha¨ftigung mit der Triestersiedlung: Gemeinsam mit seinem ebenfalls aus diesem Stadtteil stammenden Ku¨nstlerkollegen Martin Osterider unternimmt er mit dem vielteili- gen Buchprojekt „Triester“ (Camera Austria) seit 2003 eine historisch-fotografische Spurensuche. Das Buch „Triesterstraße 84/VII“ ist eine Hommage an Erna Behr (1923 – 2018) und an ihren Lebensstil.

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