Tiere tragen: Fell, Pelz und Körperhaar in der Literatur des Mittelalters
Produktnummer:
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Autor: | Grundtner, Nora |
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Themengebiete: | Haut Hülle Kleidung Material clothes cover material skin |
Veröffentlichungsdatum: | 13.11.2025 |
EAN: | 9783111550152 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 330 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Produktinformationen "Tiere tragen: Fell, Pelz und Körperhaar in der Literatur des Mittelalters"
Was passiert mit dem Menschen, der sich durch seine Vernunft von Tieren abgrenzt, wenn er in die Haut eines Tieres schlüpft? Dieser Frage geht das vorliegende Buch anhand ausgewählter Texte des Mittelalters nach, wobei der Schwerpunkt auf deutschsprachigen Erzähltexten liegt. Analog zu drei Bibelstellen und ihrer spätantiken und mittelalterlichen Exegese werden drei Themenfelder untersucht. Anhand der Bekleidung Adams und Evas mit Pflanzen- und Tierhäuten werden Häute als lesbare Hüllen, ob am oder über dem Körper, zum Gegenstand der Untersuchung. Die behaarte Haut Esaus und das Fell, das Jakob anlegt, rücken das Haar als sichtbaren Ausdruck unsichtbarer Prozesse in den Fokus, die Zügellosigkeit und Wildheit unterstreichen soll. Mit Sulamiths Selbstbeschreibung, die sich u. a. mit pelles Salomonis vergleicht, rückt das (erotische) Spiel von Pelz und Körper in den Mittelpunkt. Mit einem bewusst heterogenen Textkorpus aus exegetischen und naturkundlichen Schriften, Bibeldichtung, Versromanen, Legenden, Kleinepik, soll die Reichweite und die kulturtheoretische bzw. kulturgeschichtliche Tiefe des Themas aufgezeigt werden. Animal skin plays a special role on the human body, taking up a position of both proximity and difference in relation to its human wearer. In medieval literature, the interplay between human and animal body coverings is used to question, discuss, and negotiate dichotomies of clothing and nudity, courtliness and wildness, man and woman, the familiar and the foreign.

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