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Tanz auf den Rändern

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Produktnummer: 18278c799f6ae343eb86431719c50884c2
Autor: Utz, Peter
Themengebiete: Berlin Deutschland Mitteleuropa Nordostdeutschland Schweiz Sprachkritik Walser Robert Zeitbewusstsein Zeitkritik
Veröffentlichungsdatum: 11.06.2018
EAN: 9783518241394
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 528
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Suhrkamp
Untertitel: Robert Walsers »Jetztzeitstil«
Produktinformationen "Tanz auf den Rändern"
Als einsamer Spaziergänger und weltabgewandter Poet in der Dachkammer ist Robert Walser zur literarischen Legende geworden. Sein Werk jedoch wendet sich auch seiner Zeit zu. Diese noch wenig bekannte Seite Walsers rückt Peter Utz entschieden ins Licht und leuchtet dessen Epoche neu aus. Er zieht dazu alle heute bekannten Texte heran, darunter bisher unentdeckte Feuilletons, und sämtliche Bleistift-Entwürfe.Anhand des von Robert Walser geprägten Leitbegriffs »Jetztzeitstil« verfolgt Peter Utz, wie dieser Autor sich seiner Zeit aussetzt, auch wenn er sich von ihr löst, und wie er sich von ihr distanziert, wenn sie ihn einzuholen droht: eine tänzerische Bewegung, in der er aus seiner Zeit vielfältige, unerwartete und überraschende Bewegungsimpulse aufgreift. Von der scheinbar zeitfernen Aschenbrödel-Figur führt dieser Tanz zur zeittypischen »Nervosität«, vom Alpenmythos und den Weltuntergangsphantasien der Epoche zu ihrer Nietzsche-Verehrung und zur umstrittenen Schriftsteller-Ikone Kleist. Hellhörig bleibt Walser für dieses Stimmengewirr seiner Zeit, ohne ihr nach dem Munde zu reden.Robert Walser muß im Lauf der Jahre seine literarische Produktion zwar immer stärker auf das Zeitungsfeuilleton ausrichten, doch verwandelt er den Raum »unter dem Strich«, am Rande der Tagesaktualität, in einen Spielraum seiner schriftstellerischen Souveränität. Dort kann er sich, wie seine Zeitgenossen Walter Benjamin und Franz Kafka, als literarischer Labyrinthgänger gezielt verirren. Und dort kann er als kühner Schreibtischtänzer immer neue Tanzfiguren erproben. Diese faszinieren über seine »Jetztzeit« hinaus: Der Tänzer Walser läßt unsere Zeit nicht los, weil wir ihn nie ganz mit Begriffen fassen und eindeutig festlegen können.

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