Südflimmern

Ein nicht mehr ganz junges Paar erwirbt eine alte Ölmühle an der ligurischen Riviera. Der Ehemann ist vom "Südflimmern" infiziert, der unstillbaren Sehnsucht nach Sonne, Meer und Palmen. Eine kleine Auflage gab es beim Kauf: Das Haus sollte nur jemand bekommen, der auch schreibt. Offensichtlich verfügte es über magische Kräfte. Schon bald findet sich die umtriebige Ehefrau als Korrespondentin des Magazins "RivieraZeit" wieder, in dem sie ihre südlichen Erlebnisse in kurzen, humorvollen Kolumnen verarbeitet. Dafür muss alles herhalten: Eselsgeduld für Handwerker, eine merkwürdige Art der Müllentsorgung, die vier Stunden lange italienische Mittagspause, ein nervender Segellehrer, das Leben mit allerlei Getier, orangefarbige Bauzäune oder die allgegenwärtigen Löcher im Asphalt. Dass das alte Haus in ein Schmuckstück verwandelt werden sollte, versteht sich von selbst. Leider treffen der männliche Wunsch nach "Laissez-faire" und "Dolce Vita" auf weiblichen Umgestaltungswillen mit Perfektionismus aufeinander. Jeder Tag in der neuen Wahlheimat wird zur Herausforderung. Der Humor erweist sich als einzig wirksame Waffe gegen alle Widrigkeiten.