Strafprozess und Dekonstruktion
Produktnummer:
1841544ba1e1244efdb3d4ac6574d993b0
Autor: | Romund, Yann |
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Themengebiete: | Deutschland Kriminologie: Rechtliche Aspekte Mündlichkeit Präsenz Recht Rechtsmethodik, Rechtstheorie und Rechtsphilosophie Rechtsphilosophie Strafrecht, allgemein Strafverfahrensrecht Unmittelbarkeit |
Veröffentlichungsdatum: | 01.01.2023 |
EAN: | 9783161618147 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 353 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Mohr Siebeck |
Untertitel: | Eine Studie zur Anwesenheit des Angeklagten in der Hauptverhandlung |
Produktinformationen "Strafprozess und Dekonstruktion"
Die Hauptverhandlung wird seit dem Jahr 1879 von den miteinander verwobenen Grundsätzen der Mündlichkeit, Unmittelbarkeit und Anwesenheit beherrscht. Der Angeklagte hat nicht nur das Recht, sondern grundsätzlich auch die Pflicht, während der gesamten Hauptverhandlung anwesend zu sein. Keine der bisher vorgebrachten Begründungen vermag jedoch diesen schweren Grundrechtseingriff zu rechtfertigen. Gibt es tiefere Gründe für unser Verlangen nach der Präsenz des Angeklagten? Warum genügt uns nicht die schriftliche Stellungnahme des Abwesenden oder dessen Vertretung? Ein Brückenschlag zur Philosophie der Dekonstruktion verspricht uns Antworten auf diese Fragen. Dabei wird deutlich, dass sich das von Jacques Derrida diagnostizierte Ressentiment gegen Schriftlichkeit, Mittelbarkeit und Abwesenheit mit frappierender Ähnlichkeit in der Gestaltung unseres auf Präsenz beruhenden Prozessmodells widerspiegelt. Eine Parallele, bei der es sich nicht um eine Zufälligkeit handelt.

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