Stereotype Paradiese
Produktnummer:
18c2741653fcc54033b4a58e15c60fecc6
Autor: | Dürbeck, Gabriele |
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Themengebiete: | Alterity Alterität Exotism Exotismus Oceania Ozeanien |
Veröffentlichungsdatum: | 14.12.2007 |
EAN: | 9783484351158 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 388 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Ozeanismus in der deutschen Südseeliteratur 1815-1914 |
Produktinformationen "Stereotype Paradiese"
In der deutschen Literatur und Publizistik des 19. Jahrhunderts nimmt die Südsee als ersehntes, erforschtes und kolonial erobertes Paradies einen großen, bisher kaum untersuchten Raum ein. Gabriele Dürbeck weist von Chamissos Reisebericht von 1821 bis zur Populär- und Zeitschriftenliteratur um 1900 ein nahezu gleichbleibendes, bereits im 18. Jahrhundert etabliertes Repertoire an exotistischen und perhorreszierenden Stereotypen des Fremden nach. Dieses dient aber unterschiedlichen ästhetischen, wissenschaftspopularisierenden und politischen Darstellungsstrategien und -funktionen. Zivilisations-, Missionierungs- und Kolonialkritik greifen auf dieselben Stereotype und Topoi des Fremden zurück wie die Werbung für einen ‚Platz an der Sonne‘ und die Rechtfertigung nationaler, expansiver und kolonialer Bestrebungen. In neun Fallstudien werden (populär-)wissenschaftliche Reiseberichte und Zeitschriftenbeiträge, Abenteuerromane sowie Memoiren von Kaufleuten, Siedlern, Kolonialbeamten und Ethnographen untersucht. Die textanalytische und diskursgeschichtliche Studie zielt auf eine materialnahe Spezifizierung von Befunden der Interkulturalitätsforschung und wertet erstmals ein vielschichtiges und heterogenes literarisches Material aus. Auf diese Weise wird die Verschiebungen innerhalb eines konstanten, aber äußerst facettenreichen Ozeanismus-Diskurses aufgezeigt. The South Seas play a major part in 19th century German literature and journalism, where they figure as a paradise representing the object of desire, research, and colonial conquest. This book demonstrates that literature on the South Seas displays an almost uniform repertory of exoticizing and fear-mongering stereotypes of the foreigner and things foreign that served various different purposes (esthetic standards, political aims, popularization of science). With reference to travel journals, magazine articles, adventure novels, and memoirs, the study’s focus on textual analysis and the history of discourse accentuates the shifts taking place within the heterogeneous discourse on Oceania.

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