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Sichtbar Machen

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Produktnummer: 1800baa2f148c1469d8e3607d484235f5e
Themengebiete: Gedenkstätte Geschichte Europas Konzentrationslager Mittelbau-Dora
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2016
EAN: 9783935598262
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 40
Produktart: Unbekannt
Verlag: Stiftung Gedenkstätten Buchenwald u. Mittelbau-Dora
Untertitel: Zur Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora seit 2000
Produktinformationen "Sichtbar Machen"
Die Broschüre illustriert und kontextualisiert die Neugestaltung des Geländes der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora seit den 2000er Jahren und die damit verbundene Kenntlichmachung historischer Strukturen. Im Mittelpunkt steht das langfristig angelegte Projekt zur Freilegung und Sichtbarmachung der über 50 Barackenfundamente im ehemaligen Häftlingslager, das seit 2015 von International Summer Camps sukzessive umgesetzt wird. Ein erster Barackengrundriss wurde 2008 durch den Verein Jugend für Dora e.V. gekennzeichnet. Erste Schritte hin zur Neugestaltung wurden bereits in den 1990er Jahren vollzogen: Exemplarisch dafür stehen die Öffnung des Zugangsstollens in den Kohnstein 1995 sowie die museale Erschließung der historischen Stollenanlage für Besucher und Besucherinnen. Mit der Aufnahme der Gedenk- stätte in die Gedenkstättenkonzeption des Bundes 1999 und in die Bundesförderung wenige Jahre später wurden die Voraussetzungen für eine grundlegende und wissenschaftlich begleitete Neugestaltung geschaffen. Zur Umsetzung der Neukonzeption der KZ-Gedenkstätte wurde 2001 ein internationaler Ideen- und Realisierungswettbewerb abgeschlossen, der architektonische und landschaftsplanerische Komponenten miteinander verknüpfte. Den Zuschlag erhielten das Architekturbüro Kleineberg und Pohl aus Braunschweig und der Hamburger Landschaftsarchitekt Hinnerk Wehberg. Sie realisierten den Neubau des Museumsgebäudes und erarbeiteten eine Studie zur Neugestaltung des Gedenkstättengeländes. Das freiräumliche Konzept folgt dem Leitgedanken, die funktionale Struktur des Lagergeländes und die historischen Relikte aus der KZ-Zeit wieder sichtbar zu machen. Ausgangspunkt ist eine spurensichernde Methode, die vor allem behutsame Freilegungs- und Restaurierungsarbeiten umfasst. Dieser Prozess, der als ein stetig reflektierender „work in progress“ verstanden wird, bildet die inhaltliche Klammer der Publikation. Umgestaltungen aus der Zeit der DDR, etwa der in den 1970er Jahren zum Kundgebungsplatz überformte ehemalige Appellplatz, stehen unter Denkmalschutz, finden aber in der vorliegenden Broschüre keine Berücksichtigung. Die Broschüre gliedert sich in fünf Abschnitte, welche die unterschiedlichen (Sicht-)Ebenen der Neukonzeption widerspiegeln. Durch das FREILEGEN von Bodenstrukturen und Relikten ist die historische Topografie im ehemaligen Lager-gelände wieder lesbar. Die nachhaltige Sanierung und Restaurierung gewährleistet das ERHALTEN von Bausubstanz aus der KZ-Zeit. Das Sichtbarmachen historischer Geländestruk- turen wird durch das RÜCKBAUEN von Funktionsgebäuden aus der DDR-Zeit ermöglicht. Ein zentraler Bestandteil der Neukonzeption war das BAUEN eines modernen Museumsgebäudes. Mit Hilfe verschiedener Informations- und Orientierungssysteme können die Besucher und Besucherinnen ihr Wissen VERTIEFEN. Die ausgewählten Fotografien dokumentieren den Zustand vor und nach der Umgestaltung und visualisieren das veränderte Erscheinungsbild der Gedenkstätte. Insbesondere die 2008 begonnenen Markierungen ehemaliger Barackenstandorte verdeutlichen, dass die Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora noch nicht abgeschlossen ist. Wissenschaftliche Forschungen zu den Häftlingsunterkünften begleiten das Projekt in den kommenden Jahren.

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