Romantische Thermodynamik
Produktnummer:
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Autor: | Zumbusch, Cornelia |
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Themengebiete: | Einbildungskraft Formtheorie Geschichte Goethe-Zeit Literatur Naturwissenschaften Poetik aesthetics enargeia Ästhetik |
Veröffentlichungsdatum: | 18.09.2023 |
EAN: | 9783111252971 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 476 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Dichtung, Natur und die Verwandlung der Kräfte 1770-1830 |
Produktinformationen "Romantische Thermodynamik"
Die Kraft der Dichtung, seit Platon ein Topos, wird in der Literatur zwischen 1770 und 1830 in radikaler Weise neu gedeutet. Statt nach göttlicher oder unbewusster Inspiration, überwältigender Wirkung oder seelenmechanischer Bewegung wird nun nach den Verwandlungsmöglichkeiten der Dichtung gefragt. Diese Neukonfigurationen poetischer Kraft diskutiert die Autorin im Kontext des frühen thermodynamischen Denkens, dem sich die Welt nicht als Mechanismus, sondern als selbstorganisierter Metabolismus zeigt. In Bildern der Natur wie auch in maschinenähnlichen Anordnungen, in denen verbrannt und verbraucht, geatmet und gegessen wird, entwickeln Goethe und Novalis Modelle einer Formdynamik, die sich mit Herder und W. v. Humboldt als energeia, mithin als fortgesetzte Gestaltung und Umgestaltung verstehen lässt. Schreibt die Geschichte der Kraft in Naturphilosophie und Dichtungstheorie des 17. und 18. Jahrhunderts neu Greift aktuelle Impulse der energy studies auf Goethe und Novalis als Beobachter des Einstiegs in fossile Verbrennungskulturen The power of poetry, a topos since Plato, undergoes a radical transformation in literary texts between 1770 and 1830. Concepts of divine or unconscious inspiration or of the overwhelming impacts of poetry are recast in notions of the transformative potentials of poetry. The author discusses these reconfigurations of poetic power in the context of early thermodynamic thinking, where the world presents itself not as a mechanism but as a self-organised metabolism. In images of nature as well as in machine-like arrangements for burning and consuming, breathing and eating, Goethe and Novalis develop models of a formal dynamic that, along with Herder and W. v. Humboldt, can be understood as energeia, i.e., as continuous shaping and reshaping. Rewrites the long history of force in natural philosophy and poetics of the 17th and 18th centuries Takes up current initiatives of energy studies Goethe and Novalis as observers of the entry into fossil combustion cultures

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