Produktnummer:
18dac13365fe434da5aa3b7c120d2597d6
Themengebiete: | Alteuropa Antike Deutschland Europa Europäische Geschichte: Mittelalter Europäische Geschichte: Reformation Europäische Geschichte: Renaissance Frühe Neuzeit Geschichte Europas Geschichte der Religion Mittelalter Rechtsordnungen: Kirchenrecht Religion, Religionsphilosophie Spätantike Theologie, Christentum Verfassungs- und Verwaltungsrecht |
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Veröffentlichungsdatum: | 01.01.2020 |
EAN: | 9783161576195 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 321 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Herausgeber: | Baumann, Anette Jendorff, Alexander Theisen, Frank |
Verlag: | Mohr Siebeck |
Untertitel: | Studien zu Wechselwirkungen religiös motivierter Mobilität im vormodernen Europa |
Produktinformationen "Religion - Migration - Integration"
Migration stellt eine phänomenologische und prozesshistorische Konstante in Europa dar. Seit der Spätantike stellt die Migration in Europa eine Normalität dar und ist Gegenstand von bewusstem wie auch unbewusstem Wandel. So sind europäische Gesellschaften stetig inhomogene und sich wandelnde Formationen. Der Wandel durch Migration steht im Spannungsfeld zwischen Anpassung, Identitätssuche und Identitätswahrung. Dabei spielt Religion und religiöser Wandel als Faktor von gesellschaftlichem Wandel eine bedeutende Rolle. Der Staat dagegen vertritt eine ambivalente Position zwischen ökonomischen (Entwicklungs-) Interessen, gesellschaftlicher Organisation und allgemeiner Akzeptanz. Die europäischen Gesellschaften erweisen sich als multipolare, kulturelle Mischgebilde mit gebrochenen Identitätsstrukturen, deren bedeutender Teil der Religionsfaktor ist. Umso stärker scheinen Migrationsbewegungen einerseits, amorphe Grenzziehungszwänge und Kulturempfinden andererseits in einem Spannungsverhältnis zueinander zu stehen, das durch den Religionsfaktor dynamisiert wird. Für unterschiedliche Epochen der vormodernen Geschichte Europas wird daher den Wechselwirkungen religiös motivierter Mobilität auf die Migranten wie auch die Aufnahmegesellschaften interdisziplinär nachgespürt. Migration und Integration werden dabei anhand des Formierungsprozesses der lateinisch-römischen Christenheit, seiner verschiedenen Stadien und Gruppen problematisiert. Die daraus erkennbaren Entwicklungslinien sind zwar prozessual, nicht aber teleologisch zu verstehen, insofern ihre Gemeinsamkeiten die vielfältige, keineswegs gleichförmige Entwicklung der lateinisch-römischen Christenheit abbildet.

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