Produktnummer:
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Themengebiete: | Grammatikalisation Language Change Semantik Sprachwandel Word Formation Wortbildung |
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Veröffentlichungsdatum: | 17.08.2010 |
EAN: | 9783110223859 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 383 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | Harnisch, Rüdiger |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Typen formaler Resegmentierung und semantischer Remotivierung |
Produktinformationen "Prozesse sprachlicher Verstärkung"
Als „Prozesse sprachlicher Verstärkung“ werden Reanalyse-Vorgänge behandelt, bei denen sprachliche Einheiten auf der Skala der Konstruktionsebenen ? Phonologie, Morphologie, Lexik ? aufsteigen („Degrammatikalisierung“) und sich von synthetisch-intransparenten zu analytisch-transparanten Gebilden entwickeln („Delexikalisierung“) ? Prozesse also, die der „Grammatikalisierung“ und „Lexikalisierung“ entgegengerichtet sind.Ein erster Themenblock versammelt unter dem Motto „Form sucht Bedeutung“ Beiträge zur semantischen Verstärkung formaler Substanz: zu Volksetymologie, Affix- und Index-Reanalyse, Mondegreens, De-Idiomatisierung und semantischer Aufladung sprachlicher Zeichen aus ihren Gebrauchsbedingungen (Re-Kontextualisierung).In einem zweiten Block sind unter dem Motto „Bedeutung sucht Form“ Prozesse thematisiert, bei denen eine semantische Verstärkung eine formale nach sich zieht: semantische Sekretion (pleonastische Konstruktionen) und delokutive Derivation. Das im Einleitungsbeitrag skizzierte typologische Modell differenziert zusätzlich in zeichengebundene und gebrauchsgebundene Verstärkungsprozesse: morphologische Sekretion, De-Idiomatisierung und semantische Sekretion einerseits, Re-Kontextualisierung anderseits. Processes in which linguistic entities are "weakened" formally and in their meaning (e.g. Kien-Föhre > Kiefer) have been well researched, but "strengthening processes" (e.g. Caribbean hamaca > folk-etymological explanation Hänge-matte) in which linguistic entities are first created have hardly been researched at all. The intention of this volume is to fill this gap by exploring both normal folk-etymologies and more subtle ones. The examples presented include: the interpretation in children's language of heiser as the comparative form of heis - i.e. heis-er, the literal interpretation of expressions (e.g. Gastarbeiter [guest workers] is considered wrong, because guests and work are mutually exclusive) and the attribution of meanings derived from world knowledge to words, which are not contained in the words' literal meaning (see the choices of Germany's annual "Unwort" competition for the "un-word" or "No-No Word of the Year"). Pleonasms (such as Hai-Fisch instead of just Hai) round off the thematic spectrum.

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