Pier Paolo Pasolini
Produktnummer:
18116564750bf442baa0f184f0b2823e2c
Autor: | Gross, Bernhard |
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Themengebiete: | Biografie Biografien: Literatur Brüchigkeit Dichter Diskontinuität Dramatiker Essayist Film Filmemacher Interpretation Italien Italienische, rumänische, rätoromanische Literatur Journalist Konsistenz Literatur Literaturwissenschaft: 1900 bis 2000 Literaturwissenschaft: Prosa, Erzählung, Roman, Autoren Logik Poetik Romancier Stringenz Verstehen Werkanalysen einzelne Regisseure, Filmemacher |
Veröffentlichungsdatum: | 19.11.2007 |
EAN: | 9783940384003 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 287 |
Produktart: | Unbekannt |
Verlag: | Vorwerk 8 |
Produktinformationen "Pier Paolo Pasolini"
Die erste deutschsprachige Studie zu Pier Paolo Pasolini, die sein filmisches und literarisches Werk von den Anfängen in den 1940er Jahren bis in die sechziger Jahre hinein als Ergebnis einer durchgehenden poetischen Logik beschreibt. Der Romancier, Dichter, Journalist, Filmemacher, Dramatiker und politische Essayist Pier Paolo Pasolini gehört zu jenen Autoren, deren Werk unauflösbar mit seiner Biographie verbunden scheint. Interpretation, Werkanalysen und historische Zuordnung waren und sind geprägt durch eine biographische Grundlegung, in der Stringenz und Diskontinuität, Konsistenz und Brüchigkeit ihre jeweilige Erklärung finden. Bernhard Groß sucht hingegen eine historische, d.h. eine theorie-, film- und literaturgeschichtliche Situierung des Werkes Pasolinis, in der die Frage nach seiner Aktualität einen objektivierbaren Grund findet. Er fragt nach der immanenten poetischen Logik, die dieses Werk gerade in seiner Heterogenität und Brüchigkeit durchzieht. In dezidierten Einzelanalysen – von den friaulischen Dialektgedichten und den hochitalienischen Romanen der 1940er Jahre über die lyrisch-dialektalen Romane und die Lehrgedichte der fünfziger Jahre bis hin zu den Filmen, den lyrisch-theoretischen Reflexionen und den Theorie-Essays der sechziger Jahre – erschließt die Studie den poetischen Kosmos des Werkes. In diesem Kosmos stellen die Medien- und Gattungswechsel, die Transpositionen, Umkehrungen und Vermischungen unterschiedlicher Darstellungsformen und Redeweisen ein grundlegendes, werkkonstituierendes Strukturprinzip dar. So erscheint das Werk Pasolinis als eine Topografie der Spannungen und Verwerfungen zwischen den strukturalistischen, neoavantgardistischen, psychologischen und politischen Diskursen seiner Zeit. In ihm zeichnen sich nicht nur die Anschlüsse und Fluchtlinien der Postmoderne, des Poststrukturalismus und des Dekonstruktivismus ab. Vielmehr wird es in dieser Perspektive selbst als ein Verbindungsstück lesbar, in dem sich die Positionen dieser Ästhetiken erneut auf die Frage nach der Möglichkeit von Politik beziehen lassen. Pasolinis Aktualität wird so auf eine neue Weise einsichtig.

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