Paradiessucht
Produktnummer:
18f37c62208d3640118615e5773e6e3a40
Autor: | Staudinger, Andreas |
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Themengebiete: | 60er Jahre 1968 (Periode der 68er-Revolte) Aussteiger Belletristik Deutsche Literatur Kunstaktion |
Veröffentlichungsdatum: | 01.03.2017 |
EAN: | 9783990292280 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 240 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Wieser Verlag |
Produktinformationen "Paradiessucht"
Paradiessucht erzählt in Form einer fingierten Autobiografie das selbstbewusste Scheitern eines in den späten Sechzigerjahren entworfenen Lebenskonzepts (angelehnt an den 2010 verstorbenen Gesamtkunstwerker Aramis). Sprachmächtig, maßlos, zornig rechnet da ein zum „Noah“ gewordener endgültiger Aussteiger (sein letztes Haus nennt er nicht zufällig „Arche“), der alle Stufen einer durch diese Zeit geprägten Individuation durchlaufen hat und schließlich vereinsamt auf seiner „Paradies-Insel“ am Land seinen Freitod als Kunstaktion plant, in Briefen an seine letzte Geliebte mit der Gesellschaft ab. Die Kultur der „Achtundsechziger“ funktionierte nur deshalb in die Breite, weil es einige Ausnahmefiguren gab, die dieses so völlig neue Lebensgefühl vorlebten. Die Geschichte dieser „Helden-Individuen“ (wie Durkheim sie nennt), die exemplarische Szenen, Erzählungen begründen, die nachgelebt, nachempfunden werden können, wurde allerdings meist von ihrem glücklichen Ende her erzählt, untermauert vom kommerziellen Erfolg. Es war die Legende der beglaubigten, ikonisierten Vorreiter, die Story der Dylans, Jelineks, Hundertwassers, Nitschs und Mühls dieser Welt: Freiheitserfahrung, gebunden an den Ruhm! Was aber wäre ein Scheitern ohne Erlösung? Was bliebe da vom Aufbruch, vom Abhauen?

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