Odyssee im Aspergerland

"Ich habe Lust, meine Andersartigkeit zu erkennen. Ich will nicht mehr zwischen "sich wie andere Menschen verhalten wollen" und "in meiner Welt ruhig bleiben" kämpfen müssen. Ich möchte einen Kompromiss finden. Ich möchte zu mir selbst stehen, ohne meine Persönlichkeit verstellen oder verleugnen zu müssen. Jetzt, da bei mir das Asperger-Syndrom diagnostiziert wurde und ich mich traue, den Menschen, die regelmäßig mit mir zu tun haben, zu sagen, dass ich Autistin bin, verstehen diese Menschen einige meiner Unterschiede besser. Ich find an meine Geschichte aufzuschreiben, um den Einfluss des Asperger-Syndroms auf mein Leben besser verstehen zu können. Seither habe ich so etwas wie eine Ideen-Schatzkiste in meinem Kopf. Die Erinnerungen, die wiederkehrenden Eindrücke lassen mich den zurückgelegten Weg ermessen: Eine wahre Odyssee mit ihren Klippen, ihren Stürmen, aber auch ihren schönen Landschaften. Ich habe Lust, meine Andersartigkeit zu identifizieren. Ich möchte nicht mehr zwischen "sich wie andere Menschen verhalten wollen" und "in meiner Welt ruhig bleiben" kämpfen müssen. Ich möchte einen Kompromiss finden. Ich möchte zu mir selbst stehen, ohne meine Persönlichkeit verstellen oder verleugnen zu müssen. Seit ich die Diagnose Asperger-Syndrom erhalten habe und mich traue, mich den Menschen, mit denen ich regelmässig zusammen bin, als Autistin zu begegnen, verstehen diese Menschen einige meiner Unterschiede besser." Isabel Pillet beschreibt in diesem Buch den Werdegang von ihrer Kindheit, über zur Jugend bis hin zum Erwachsenwerden als Autistin. Ihre Wahrnehmungserfahrungen, ihre Denkweise und ihr Gefühlsleben geben Einblick in das Leben dieser spannenden, kämpferischen Persönlichkeit, die durch die Diagnose "Autismus" sich und ihr Umfeld besser verstanden hat.