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Metaphern der ‚Kur‘

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Produktnummer: 1829fff2e540a14d5c9c8977426ee0bd22
Autor: Buchholz, Michael B.
Themengebiete: Beziehung Biographie Das Unbewusste Familie Gefühl Interaktion Linguistik Psychoanalyse Psychologie Psychotherapeut
Veröffentlichungsdatum: 01.05.1997
EAN: 9783531128436
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 325
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Untertitel: Eine qualitative Studie zum psychotherapeutischen Prozeß
Produktinformationen "Metaphern der ‚Kur‘"
"Unser Erkennen bewegt sich innerhalb unseres grund sätzlichen Verstricktseins, und ein ursprüngliches Sich Ansprechen-Lassen läßt sich nicht ,patentieren', läßt sich in keiner Methode ,safe' unterbringen". Siirala (1%1, S. 72) Nahezu alles, was wir als Psychotherapeuten über unsere Patienten sagen, wie wir uns in unserer Theorie verständigen, wie wir unser eigenes Tun beschreiben, wie wir mit unseren Patienten sprechen und ihnen "Therapie" erklären, ist durchzogen von einer Fülle von Metaphern, die wir meist gar nicht mehr bemerken. Selbst daß die Therapie eine "Kur" sei, müssen wir mit Aufwand als Metapher bemerken, denn sie ist natürlich keine Kur. Therapie ist Arbeit, Traumarbeit, Denkarbeit, Trauerarbeit, Beziehungsarbeit, Gefühlsarbeit. Sie soll der Wahrheitsfindung dienen, der Aufklärung des Dunklen und Abgründigen, die Verzerrungen unserer Übertragungen korrigieren, die Projektionen zu rücknehmen, Schäden beseitigen, das Unbewußte bewußt machen. Ein strenges Ethos verpflichtet. Warum nur sprach Freud von Kur, wenn er die psychoanalytische Behandlung meinte? Sollte ihm daran gelegen gewesen sein, die Grenzen zwischen dem Ernst der therapeutischen Arbeiten und den Mesalliancen einer Kur zu verwischen? Könnte ihm vorgeschwebt haben, den Gegensatz zwischen dem Spielerischen und der rücksichtslosen Selbstenthüllug nicht mehr so ernst zu nehmen? Ihm, den wir doch immer nur von graugrünlichen Bildern mahnend und eindringlich blickend, das Gesicht mit eisgrauem Bart umrahmt, kennen? Und wenn die Metapher sein Spielzeug und zugleich Werkzeug gewesen wäre? Die Literaten haben es schon immer anders gewußt und von Wahrheiten gesprochen, die wissenschaftlich nicht zu haben, sondern so bestenfalls nur zu bestätigen waren.

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