Manheit und Kampf in der Literatur des Mittelalters
Produktnummer:
18adc05044d9aa4cb7b2753f2394be1985
Autor: | Friedrichs, Elias |
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Themengebiete: | Hartmann Hartmann, von Aue: Iwein Höfischer Roman Ritter Steierische Reimchronik Steirische Reimchronik chivalric romance knights von Aue: Iwein |
Veröffentlichungsdatum: | 04.10.2023 |
EAN: | 9783111227894 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 356 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Ritterliche Gewalt zwischen Praxeologie und Konventionalität am Beispiel des ‚Iwein‘ und der ‚Steirischen Reimchronik‘ |
Produktinformationen "Manheit und Kampf in der Literatur des Mittelalters"
Welche kulturellen Auswirkungen hat es, wenn die reichste und mächtigste Gruppe einer Gesellschaft unmittelbar am Krieg teilnimmt? Hochmittelalterliche Adlige gründeten ihren Herrschaftsanspruch auf das Recht und die Fähigkeit zu kämpfen und Krieg zu führen und brachten dies auch in den von ihnen beauftragten und materiell geförderten Texten zum Ausdruck: Die These der Studie lautet daher, dass Texte wie Hartmanns Iwein oder die Steirische Reimchronik bestrebt sind, kriegerisches Handwerk zu inszenieren, indem nicht Gewalt und Blutvergießen, sondern manheit und Kampf ins Zentrum der Darstellung gerückt werden. Die Analyse zeigt zum einen, dass die Fähigkeit zu kämpfen und zu töten integraler Bestandteil von manheit ist und eine Übersetzung mit ‚Tapferkeit‘ daher stets die modernen Implikation tugendhaften Erduldens in das mittelhochdeutsche Wort hineinträgt. Zum anderen wird die Wirkweise der Legitimation und Glorifizierung von Gewalt ersichtlich, die sich aus einer Darstellung von Gewalt als Bestandteil einer legitimen Kampfhandlung oder als Ausdruck von manheit ergeben. Ein grundlegender Bestandteil dieser Legitimations- und Glorifizierungsstrategien liegt in der Funktionalität konstitutiver Konventionen, die den einzelnen Aktionen des ritterlichen Kampfes besonderen Wert beimisst. In high medieval literature, manheit describes the ability to fight and to use violence, and was therefore the knight’s most important characteristic. This study shows how in texts like Iwein and the Steierische Reimchronik, warlike and violent actions are staged as manheit and battle, and how the legitimization of the chivalric potential for violence by aristocratic rulers is glorified.

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