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Liminal Semiotics

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Produktnummer: 18261a0f91b3b04ecebecf4ffd22b4cba1
Autor: Lörke, Melanie Maria
Themengebiete: Entgrenzung Raum Romantik Semiotik Transgression Zeichentheorie
Veröffentlichungsdatum: 17.07.2013
EAN: 9783050059563
Auflage: 1
Sprache: Englisch
Seitenzahl: 355
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Boundary Phenomena in Romanticism
Produktinformationen "Liminal Semiotics"
Grenzen, ihre Überschreitung, ihre Auflösung und ihre Wiederherstellung sind ein Schlüsselkonzept für das Verständnis romantischer Literatur. Die Studie analysiert vergleichend literarische Entgrenzungsphänomene in der Romantik in Deutschland, den USA und Großbritannien auf der Basis eines aus der Semiotik der Romantik und der postmodernen Theorie abgeleiteten "a-limitation"-Modells. Dabei geht sie über das etablierte Verständnis romantischer Entgrenzung als subjektphilosophisches Konzept der Transgression oder Transzendenz hinaus. A-limitation ist ein transepochales romantisches Phänomen, das in drei interdependenten Dimensionen (Zeichen, Subjekt, Raum) auftritt. Der Mechanismus von A-limitation, die Überschreitung von internen Grenzen bei gleichzeitiger Annäherung an ein externes Limit, tritt in den drei verschiedenen Dimensionen als eine Spannung hervor zwischen adamitisch-bedeutungsvollem Zeichen und arbiträrem Sprachspiel, zwischen ganzheitlichem Individuum und Entgrenzungsphantasie, zwischen gekerbtem Zivilisationsraum und offenem Naturraum. Dass dieses Spannungsverhältnis leicht verschoben in der postmodernen Theoriebildung fortlebt, zeigt eine Lektüre von Deleuze und Guattaris geophilosophischer Schrift "Tausend Plateaus", die als theoretischer Referenztext das Begriffsinventar liefert. Die Methode der Arbeit erforscht die Grenzzonen zwischen Text und Theorie. In drei Hauptkapitel und drei "Theorieplateaus" wird dieser Grundspannung nachgegangen. Dabei werden in den Lektürekapiteln jeweils mindestens drei verschiedene Texte aus den drei Nationalliteraturen in möglichst weiter zeitlicher und thematischer Streuung untersucht, in den und Theoriekapiteln eine Verallgemeinerung der A-limitations-Theorie und damit ihre Übertragbarkeit auf andere Texte ermöglicht. Die Lektüre von kanonischen und weniger bekannten Texten, von Charlotte Smiths Sonetten über Josef von Eichendorffs "Taugenichts" zu Herman Melvilles "Moby-Dick", bietet den ersten systematischen Zugang zu einem genuin romantischen Phänomen, das sich bis zu posthumanen Ideen der zeitgenössischen Literatur verfolgen lässt. Die Studie wurde 2012 mit dem von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e.V. gestifteten Ernst-Reuter-Preis als herausragende und zukunftsweisende Promotionsarbeit ausgezeichnet. Boundaries constitute a key concept in Romanticism: their transgression, their elimination, but also their reconstruction. By analyzing the triad of sign, subject, and space, this study provides a comprehensive analysis of boundaries in German, English, and American Romanticism. Its trans-epochal approach reveals a shared dynamic of a multiplicity of heterogeneous boundary phenomena ranging from the late 18th century to postmodern Romantic texts and constructs a model for the examination of limits: a theory of a-limitation. Drawing upon diverse semiotic theories in Romanticism, "Liminal Semiotics" uncovers a tension between the idea of a meaningful protolanguage and the arbitrary language games that pervade linguistic thinking in the late 18th and early 19th century. Boundary phenomena in Romantic texts are thus defined by this tension which is mirrored in spatial concepts and the philosophy of the subject. The oscillation of the Romantic subject between the desire for individuality and dissolution, which has hitherto been the focus of scholarship on Romanticism, is complemented by a more comprehensive approach to boundary phenomena. This study is the first to explore the mechanisms of different boundary phenomena in detail. With a creative theoretical design that allows the reader to survey readings of individual texts as well as situating them in a broader theoretical framework, "Liminal Semiotics" offers a new perspective on a variety of literary texts and theories. After an introductory chapter on boundaries that establishes a terminology for the theory of a-limitation derived from postmodern thinking, a detailed mapping of the semiotics of Romanticism forms the basis for the ensuing exploration of Romantic boundaries. Each main chapter is devoted to the analysis of a-limitation in three Romantic texts as diverse as William Blake’s "Jerusalem", Josef von Eichendorff’s "Der Taugenichts", and Walt Whitman’s "Leaves of Grass". The ensuing theoretical chapter offers a detailed account of the theoretical instruments employed in the preceding analysis. Methodologically, "Liminal Semiotics" is therefore placed at the intersection between textual analysis, literary theory and cultural studies. The thesis was awarded the Ernst-Reuter-Prize 2012 for outstanding dissertations at Freie Universität Berlin. Grenzen, ihre Überschreitung, ihre Auflösung und ihre Wiederherstellung sind ein bisher nicht systematisch erforschtes Schlüsselkonzept für das Verständnis romantischer Literatur. Diese semiotisch-komparatistische Grundsatzstudie analysiert über drei Kulturräume hinweg vergleichend eine Vielfalt heterogener literarischer Entgrenzungsphänomene in der Romantik und entwickelt auf der Basis der romantischen Zeichentheorie ein Modell für die Analyse transepochaler Entgrenzungsphänomene. Dabei geht sie über bekannte Konzepte des paradoxen Subjekts hinaus, indem Entgrenzung als Interdependenz von Subjekt, Raum und Zeichen umfassend in detaillierten Lektüren literarischer Texte aus Deutschland, den USA und Großbritannien sowie in theoretischen Exkursen untersucht wird - von Novalis und Coleridge über Melville bis hin zu Deleuze und Guattari. Die Arbeit ist somit nicht nur ein Beitrag zur Romantikforschung, sondern lotet auch die methodologischen Möglichkeiten derselben neu aus. Die Studie wurde 2012 mit dem von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e.V. gestifteten Ernst-Reuter-Preis als herausragende und zukunftsweisende Promotionsarbeit ausgezeichnet. Boundaries constitute a key concept in Romanticism: their transgression, their elimination, but also their reconstruction. By analyzing the triad of sign, subject, and space, this study provides a comprehensive analysis of boundaries in German, English, and American Romanticism. Its trans-epochal approach reveals a shared dynamic of a multiplicity of heterogeneous boundary phenomena ranging from the late 18th century to postmodern Romantic texts and constructs a model for the examination of limits: a theory of a-limitation. The known concept of the transgressive Romantic subject is integrated into this triadic model whose primordial site of a-limitation, however, is the semiotics of Romanticism. With a creative theoretical design that allows the reader to survey readings of individual texts as well as broader theoretical frameworks, "Liminal Semiotics" offers a new perspective on a variety of literary texts and theories ranging from Novalis and Coleridge to Melville and finally to Deleuze and Guattari. The thesis was awarded the Ernst-Reuter-Prize 2012 for outstanding dissertations at Freie Universität Berlin.

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