Koloniale Gewalt literarisch vermessen
Produktnummer:
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Autor: | Weiß, Lucia |
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Themengebiete: | Boubacar Boris Couto Couto, Mia Diop Diop, Boubacar Boris Erinnerung Fantastisches Erzählen Mia Zeugenschaft memory and testimony |
Veröffentlichungsdatum: | 25.10.2021 |
EAN: | 9783110723274 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 317 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Das Schreiben von Boubacar Boris Diop und Mia Couto im Kontext der afrikanischen Gegenwartsliteratur |
Produktinformationen "Koloniale Gewalt literarisch vermessen"
Die komparatistische Studie von Lucia Weiß deutet drei Romane der zeitgenössischen Autoren Boubacar Boris Diop (Senegal) und Mia Couto (Mosambik) vor dem Horizont der historischen Erfahrung des Kolonialismus als literarische Vermessung von Gewalt. Der Begriff der Vermessung verweist historisch auf die gezielte Aufteilung Afrikas und auf die pseudo-wissenschaftlich fundierte Gewalt der europäischen Kolonialmächte. Die Arbeit legt detailliert die ästhetische Komplexität des Erzählens von Diop und Couto frei, das durch vielfältige Formbezüge eine eigene Kartierung des weltliterarischen Feldes vornimmt. In drei Analysekapiteln arbeitet die Autorin heraus, wie ausgewählte Romane eine eigene Vermessung der kolonialen Geschichtserfahrung auf lange Sicht darstellen: Diops Roman Le Cavalier et son ombre fokalisiert Gewalt in ihrer Beziehung zur Zeit, Coutos Text O último voo do flamingo nimmt den Körper in den Blick und Diops Murambi, le livre des ossements konzentriert sich auf die Sprache. Die in allen Romanen präsente Suchbewegung, die von metasprachlichen Kommentaren flankiert wird und begriffliche Oppositionen unterläuft, verweist dabei stets auf den Bereich des Rechts, was die Texte mit dem Denken Jacques Derridas verbindet. Against the backdrop of the historic experience of colonialism, this study examines how three novels by the contemporary authors Boubacar Boris Diop (Senegal) and Mia Couto (Mosambique) measure violence literarily. Their writing reflects upon the way that violence inscribes itself into time, bodies, and language in the long term. Moreover, the analyses reveal the extent to which Diop’s and Couto’s texts understand narrative as a mode of critique.

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