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Klein aber voller Köstlichkeiten

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Produktnummer: 185cc7085075b54fe09ed47d4c6cb6b331
Autor: Fritsch-Weith, Christiane
Themengebiete: Bayerischer Platz Benedict Lachmann Geschichte Judenverfolgung Nachkriegszeit Nazi-Zeit Schöneberg Weimarer Zeit heute jüdischer Buchhandel
Veröffentlichungsdatum: 26.08.2015
EAN: 9783887473259
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Fritsch-Weith, Christiane
Verlag: Transit
Untertitel: Buchladen Bayerischer Platz
Produktinformationen "Klein aber voller Köstlichkeiten"
Berlin, Mai 1919: Alles andere als eine Situation, in der man, wie man heute sagt, ein 'start up' wagen würde. Aber Benedict Lachmann – jüdischer Anarchist, Autor, Verleger und Buchhändler wagt es: Er gründet den 'Buchladen Bayerischer Platz'. Lachmann, ein Vertreter des 'individualistischen Anarchismus', der jede Art von politischer Organisation und Gewalt ablehnt, nutzt mit seinen Veröffentlichungen, Zeitschriften und mit einer eigenen Buchhandlung die in der neuen Verfassung festgelegte Pressefreiheit. Gleichzeitig hat er literarische Interessen, besucht die Treffpunkte der jungen Literaten, der neuen Literatur – und fördert diese in seinem Buchladen. Der wird schnell zu einem Treffpunkt, der Bayerische Platz ist eine ideale Umgebung für das anspruchsvolle Unterfangen – Albert Einstein, Curt Riess, Paul Marcus und andere Prominente wohnen in direkter Nähe. Nach 1933 wird alles anders – als jüdischem Buchhändler wird ihm vom NS-Staat und von dem 'Börsenverein des Deutschen Buchhandels' bzw. dessen gleichgeschalteter Nachfolgeorganisation ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt – bis er 1937 endgültig aufgeben muss und sein langjähriger Mitarbeiter Behr den Laden übernimmt. Lachmann schreibt noch, darf aber nicht veröffentlichen. Im Oktober 1941 wird er mit einem der ersten Transporte ins Ghetto Lodz gebracht, wo er sechs Wochen später zu Tode kommt. Der Buchladen übersteht Krieg, Nachkriegszeit und Teilung der Stadt, 1975 kommt eine junge Buchhändlerin und kauft den Laden, der unter ihrer ambitionierten Regie bis heute existiert – auch wieder, wie bei Lachmann, ein Treffpunkt für literarisch und politisch Interessierte.

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