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Heilige Abfallgruben

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Produktnummer: 189147fcc45d3848a08d4f7805d264ea24
Autor: Nicole, Straßburger
Themengebiete: Bronezeit Eisenzeit Favissa Israel/Palästina Kultische Bestattung
Veröffentlichungsdatum: 28.02.2019
EAN: 9783963270543
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 420
Produktart: Gebunden
Verlag: Zaphon
Untertitel: Favissae und Kultdeposite in Israel/Palästina von der Spätbronzezeit bis zur Perserzeit
Produktinformationen "Heilige Abfallgruben"
Die rituelle Bestattung von kultisch verwendeten Objekten ist ein weltweit verbreitetes Phänomen. Im Nahen Osten lässt sich rituelle Bestattung bis in das 7. Jt. v. Chr. zurückverfolgen. Sobald ein Gegenstand am Heiligtum der Gottheit geweiht wurde, gelangte er in den Besitz dieser Gottheit und durfte nicht mehr aus dem Heiligtum entfernt oder profan genutzt werden. Von Zeit zu Zeit wurden deshalb die nicht mehr brauchbaren, beschädigten oder einfach zu zahlreich werdenden Objekte in eigens dafür angelegten Gruben, sog. Favissae (sg. Favissa), rituell bestattet. Obwohl viele Kultobjekte und Weihegaben bei Ausgrabungen in sekundärer Ablage in Israel/Palästina entdeckt wurden, fand das Thema der rituellen Bestattung bislang kaum Aufmerksamkeit in der Biblischen Archäologie. Die archäologische Untersuchung (Kap. 5–8) stellt die Entwicklung dieser Kultpraxis über den Zeitraum von 1200 Jahren dar, unabhängig von den wechselnden politischen und religiösen Gegebenheiten der südlichen Levante während dieses Zeitraums, also im Sinne einer histoire de longue durée. Sie erforscht zudem die regionalen und kulturellen Besonderheiten, denen die rituelle Bestattung unterliegt. Weiterhin wird überprüft, inwieweit kultische Deposite als Merkmal für ein nicht mehr vorhandenes Heiligtum dienen können. Das Ergebnis der archäologisch-historischen Untersuchung (Kap. 9) wird im zweiten Teil der Arbeit als Hilfsmittel für die Exegese eines Textes des Tanachs verwendet. Die biblische Überlieferung erwähnt die Kultpraxis der rituellen Bestattung nirgends explizit. Dieses Faktum ist auf der Grundlage des hohen Interesses vieler biblischer Autoren/Redaktoren an kultischen Fragen erstaunlich. Nur ein Text der Hebräischen Bibel weist indirekt auf das Phänomen der rituellen Bestattung hin: in Gen 35,1–7 wird das Vergraben von „fremden Göttern“ und Ohrringen unter der Terebinthe von Sichem durch Jakob geschildert. The ritual burial of cultic objects is known worldwide, in the ancient Near East since 7 millennium BC. An object dedicated to a deity could not simply be removed from the sanctuary. Ever now and then useless, damaged or superfluous objects were buried in pits, so-called favissae (sg. favissa). Although many cultic objects and votive offerings have been excavated in Israel/Palestine the topic of ritual burial was not given much attention by Biblical archaeology. The archaeological part of the Nicole Straßburger's study (chap. 5-8) examines the development of this cultural practice, covering a period of 1200 years in the Southern Levant as an "histoire de longue durée". Attention is paid to regional and cultural peculiarities. The results of the archaeological examination are used in the second part (chap. 9) to contribute to the exegesis of a Biblical text: Gen 35,1-7 narrates Jacob's burial of "foreign gods" and earrings beneath the Terebinth of Sichem.

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