Hans Dieter Schaal. Scenic Architecture / Szenische Architektur
Produktnummer:
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Autor: | Schaal, Hans Dieter Werner, Frank R. |
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Themengebiete: | Ausstellungsgestaltung Berghaus, Ruth Bühnenbilder Theater, Tanz Verstehen |
Veröffentlichungsdatum: | 09.03.2016 |
EAN: | 9783936681970 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 136 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Edition Axel Menges |
Produktinformationen "Hans Dieter Schaal. Scenic Architecture / Szenische Architektur"
Die Vorreiterrolle und der bis heute fortdauernde Erfolg seiner Bühnen- und Ausstellungsinszenierungen beruht im wesentlichen darauf, daß Schaal gerade auf diesem Terrain die eigene Mehrfachbegabung voll ausspielen kann. Gleichermaßen erfolgreich als Architekt, Maler, Bildhauer, Bühnenbildner, Landschaftsgestalter, Stadtvisionär, Cineast oder Literat denkend und praktizierend, hat er in den raumgreifenden szenographischen Installationen einzigartige dreidimensionale Äquivalente für seine auf Papier gezeichneten »Denk-« und »Wegräume« oder »Denkgebäude« der 1970er Jahre gefunden. Eigentlich sind in dem unvergessenen Kompendium der Architektonischen Situationen, die Schaal gleichsam als Essenz seiner frühen Raumstudien im Jahr 1980 erstmals publiziert hat, im Kern bereits alle späteren Bühnen- und Ausstellungskonfigurationen angelegt. Aus der symbiotischen Beziehung zwischen der Regielegende Ruth Berghaus und dem Raumvisionär Schaal gingen seit den frühen 1980er Jahren Bühnenbilder hervor, die Geschichte geschrieben haben. Im Zusammenwirken mit Berghaus schuf Schaal für die Trojaner (1983), Wozzeck (1984), Orpheus (1986), Elektra (1986), Moses und Aron (1987), Tristan und Isolde (1988), Lulu (1988), Fierrabras (1988), Ariane et Barbe-Bleue (1991) und Nachtwache (1993) sowie dann auch mit anderen Regisseuren für unzählige weitere Opern und Theaterstücke elementare Raumsetzungen von großer Suggestivkraft. Mit seinen bildmächtigen Installationen ging es Schaal nie allein darum, gefällige Illustrationen für szenische Handlungen zu erschaffen. Statt dessen liefert er jedesmal gleichsam als Mehrwert höchst eigenständige Interpretationen. Dies trifft gleichermaßen auch auf seine Konzepte für temporäre oder dauerhafte Ausstellungen zu. Vor jedem Einzelprojekt aus der langen Liste seiner Ausstellungen recherchiert Schaal mit geradezu wissenschaftlicher Akribie archivalische Grundlagen, historische Hintergründe und Nachwirkungen, aber auch emotionale oder psychoanalytische Implikationen der jeweiligen Ausstellungsthematik und der mit ihr verbundenen Exponate. In Arbeiten wie etwa seinen Installationen für Berlin – Berlin (1987) oder Prometheus (1998), für das Filmmuseum Berlin (2000) sowie die Gedenkstätten der ehemaligen KZs Mittelbau-Dora (2006), Bergen-Belsen (2007) oder Esterwegen (2011) präsentiert er stets auch seine eigene Sicht der Welt, seine eigene Sicht der Dinge.

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