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"Goethe è tedesco ma è anche nostro"

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Produktnummer: 183926d77b3aca4185bdc32552c98dcf2d
Autor: Schmeißner, Katrin
Themengebiete: Auseinandersetzen Deutsche Literatur Goethe Goethe-Rezeption Italien
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2009
EAN: 9783934632387
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 240
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: DOBU-Verlag
Untertitel: Die Goethe-Rezeption in Italien 1905-1945
Produktinformationen ""Goethe è tedesco ma è anche nostro""
Die italienische Goethe-Rezeption von 1905-1945 außerhalb eines strikt literarischen Rahmens erfuhr bisher weder im deutsch- noch im italienischsprachigen Raum eine Aufarbeitung. Jedoch besonders vor und in der Zeit des stabilisierten faschistischen Systems erlebt die Aneignung des Dichters einen Höhepunkt. Deshalb wird das aufgrund seiner Reichweite ungewöhnliche Phänomen im Buch befragt auf seine konkreten Ausprägungen in Abhängigkeit vom soziokulturellen und politischen Klima in Italien. Die literarische Rezeption Goethes manifestiert sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in frühen Werken und Übersetzungen D’Annunzios, Pirandellos und Italo Svevos, wird aber danach allein von Sibilla Aleramo, Curzio Malaparte und Guido G. Gozzano bruchstückhaft unter Verweigerung des Mythos Goethe fortgeführt. Diesem Auslaufen der literarischen Rezeption steht eine folgende Ausweitung in anderen Bereichen gegenüber: die Aneignung findet nun ihren Ausdruck auf einer Vielzahl kultureller, sich überlagernder und beeinflussender Ebenen. Bereits die als Avantgarde neue Maßstäbe setzende Florentiner Presse (1905-1915) verbreitet ein reduziertes und einige Aspekte scharf akzentuierendes Goethe-Bild, dem in der Folge über mehr als zwanzig Jahre allein der Philosoph Bendetto Croce und der Intellektuelle Antonio Gramsci entgegenarbeiten. Nach einer starken Goethe-Verbreitung durch Neuauflagen zu Beginn der zwanziger Jahre finden sich weitere Höhepunkte einer Bezugnahme in der „Enciclopedia Italiana“, in der „Accademia d’Italia“, während der pompös zelebrierten Goethe-Feierlichkeiten 1932, der Schaffung des Goethe-Preises 1937, der Inauguration von Denkmälern sowie mit der ihm gewidmeten Dokumentarfilmproduktion. Dass damit das Spektrum der Nutzung aber auch des Missbrauchs keineswegs umrissen ist, zeigt das Buch ebenso wie den Umstand, dass das kulturelle Phänomen der Inanspruchnahme eines einer anderen Nation entstammenden Dichters zur Stützung einer Gruppen- bzw. staatlicher Identität sich an einem Bruchteil goethescher Charakterzüge und Werke orientiert.

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