Emotionen in der postkolonialen Erinnerungspolitik
Produktnummer:
18626f1c53dbc443ad9f50280830c03027
Autor: | Rausch, Sahra |
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Themengebiete: | Affektstudien Erinnerungsforschung French colonialism German colonialism Memory studies Postkolonialismus affect studies deutscher Kolonialismus französischer Kolonialismus postcolonialism |
Veröffentlichungsdatum: | 18.12.2023 |
EAN: | 9783111018485 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 512 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Deutschland und Frankreich seit den 1990er Jahren |
Produktinformationen "Emotionen in der postkolonialen Erinnerungspolitik"
Die vorliegende Monografie untersucht die diskursive Herstellung von Emotionen im Kontext postkolonialer Erinnerungspolitiken in Deutschland und Frankreich. Beide Länder sehen sich seit den 1990er Jahren mit wachsenden Forderungen konfrontiert, ihre kolonialen Vergangenheiten anzuerkennen und begangene Verbrechen wiedergutzumachen. Ausgehend von der Annahme, dass emotionale Zuschreibungen die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart legitimieren bzw. delegitimieren, fragt die Autorin danach, welche Emotionen in den medialen sowie politischen Auseinandersetzungen mit dem Algerienkrieg in Frankreich und dem Völkermord an den OvaHerero und Nama in Deutschland produziert werden. Die transnationale Vergleichsperspektive deutscher und französischer postkolonialer Erinnerungspolitiken zeigt die emotionalen ‚Verstrickungen‘ zwischen beiden Ländern auf und betrachtet das nationalstaatliche Erinnerungshandeln zugleich vor dem Hintergrund globaler Erinnerungstendenzen. Die Arbeit weist somit über die analysierten Fallstudien hinaus, indem die Dominanz vermeintlich ‚rationaler‘ Wissensproduktion in westlichen Gesellschaften infrage gestellt und ein Beitrag zu einer Provinzialisierung postkolonialer Erinnerungspolitiken geleistet wird. Emotions such as guilt, shame, and remorse are often invoked to justify coming to terms with historical crimes. Taking the Algerian War in France and the genocide of the OvaHerero and Nama in Germany as examples, this book analyzes how emotions are discursively produced in postcolonial memory politics and how these enable or prevent a recognition of the "suffering of the Other".

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