Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland
Produktnummer:
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Autor: | Kahn, Daniela |
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Themengebiete: | 1933-1945 (nationalsozialistische Zeit) Arbeits- / Einkommensökonomie Arbeitsrecht Arbeitsrecht, allgemein Deutschland Geschichte 1933-1945 Industrie Industrielle Organisation Kartelle Korporativismus Nationalsozialismus Politische Kontrolle, Propaganda und Freiheitsrechte Recht Rechtsextreme politische Ideologien und Bewegungen Rechtsgeschichte Recht und Gesellschaft, Rechtssoziologie Reichsgruppe Industrie Verwaltung Wirtschaftsgeschichte Wirtschaftspolitik, politische Ökonomie Wirtschaftsrecht Wirtschaftssteuerung Wirtschaftsverwaltungsrecht und öffentliches Wirtschaftsrecht Zeitgeschichte industrielle Organisation |
Veröffentlichungsdatum: | 01.08.2006 |
EAN: | 9783465040125 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 560 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Klostermann, Vittorio |
Untertitel: | Das Beispiel der Reichsgruppe Industrie (Das Europa der Diktatur. Herausgegeben von Dieter Simon. Band 12) |
Produktinformationen "Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland"
Was passiert eigentlich, wenn das Recht die Wirtschaft dirigiert oder umgekehrt? In welcher Relation vollziehen sich die Interdependenzen? Das Buch von Daniela Kahn versucht Antworten zu geben, indem sie in ihrer rechts- und wirtschaftshistorischen Untersuchung anhand eines sehr kurzlebigen Systems wie des totalitären bzw. nationalsozialistischen Deutschlands, ausgehend von gegenwärtigen Maßstäben allgemeingültiger Wirtschaftsgesetze und demokratischer Rechtsvorstellungen, interessante zeitlose Aspekte thematisiert, die zeigen, wie eine Ideologie in der Regel das Scheitern eines ökonomischen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen, technologischen, philosophischen Fortschritts mit irreparablen Langzeitwirkungen nach sich zieht. Am Beispiel der Reichsgruppe Industrie, der mächtigsten und wichtigsten der Reichsgruppen, beschreibt sie einen guten Teil der Gesamtentwicklung des Wirtschaftsrechts im "Dritten Reich": den gravierenden Wandel im Arbeitsrecht und die in der Weimarer Zeit bereits angelegte expandierende staatliche Kartellpolitik, den Entdifferenzierungsprozeß im Recht der Wirtschaft ("Alle Formen waren gleich gültig und daher gleichgültig"), die Radikalisierung der Wirtschaftspolitik zu einer Zwangswirtschaft mit Totalregelungen und deren Neigung zur kasuistischen Anwendung. Ein Rechtsetzungsprozeß von gigantischem Ausmaß, durchwirkt von sich gegenseitig widersprechenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die insgesamt einen enormen Bedeutungsverlust des Rechts, das die Wirtschaft lenken sollte, herbeigeführt haben.

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