Der Euro-Wahn und seine Nutznießer
Produktnummer:
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Autor: | Patzak, Hermann |
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Themengebiete: | Euro-Krise Exportüberschüsse Finanz- und Wirtschaftskrise Globalkapitalismus Währungspolitik |
Veröffentlichungsdatum: | 05.11.2015 |
EAN: | 9783738650457 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 76 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | BoD – Books on Demand |
Untertitel: | Politische und ökonomische Motive, Hintergründe und Folgen |
Produktinformationen "Der Euro-Wahn und seine Nutznießer"
Der Euro hat die Volkswirtschaften Europas nachhaltig geschwächt und geschädigt. Mit dem Euro untrennbar verbunden ist die Legende, dass die Deutschen die größten Profiteure des Euro seien. Das widerspricht den Tatsachen, es ist eine Lüge: Innerhalb weniger Monate nach Einführung wertete der Euro um 30 Prozent gegenüber dem US-Dollar ab! Und mit ihm die an ihn gebundene DM. Das hatte nicht nur zur Folge, dass die deutschen Exporte für Ausländer um 30 Prozent billiger wurden, auf der Gegenseite wurden alle Importe um 30 Prozent teurer. Diese schlagartige Verwerfung der Preis- und Kostenstrukturen löste in Deutschland die größte Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg aus. Der Euro als Ursache dieser Krise wurde nie genannt. Weder von den stets zitierten Ökonomen, noch von den Medien und schon gar nicht von der Politik. Für das internationale Finanzkapital, das weltweit nach profitablen Aufkäufen giert, verbilligten sich Aufkäufe deutscher Unternehmen, Grundstücke, Wohnungen und Agrarflächen. Der Anteil ausländischer Eigentümer an den größten deutschen Aktiengesellschaften stieg von 1997 - 2007 von 10 auf 65 Prozent. Ohne den Euro wären diese Eigentumsübertragungen unmöglich gewesen. In den Jahren von 1970 bis 1995 war der Wert der DM jährlich um 6,17 Prozent angestiegen. Die ehemaligen Schwachwährungsländer hat der Euro auf andere Weise geschädigt. Dank des für ihre Verhältnisse hohen Euro-Außenwertes konnten sie billiger im Ausland einkaufen als im Inland selbst produzieren. Ihre Wettbewerbsfähigkeit war sogar bei ihren typischen Exportgütern, wie dem Tourismus, erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Euro verschaffte ihnen in den ersten Jahren einen großartigen Aufschwung. Doch es war eine mit billigen Krediten finanzierte Scheinblüte, die in der von den USA losgetretenen Finanz- und Wirtschaftskrise schlagartig zusammenbrach. Die anschließenden Rettungsversuche galten primär dem Euro. Die den zahlungsunfähig gewordenen Euro-Ländern auferlegten Spardiktate mussten ihre Krise zwangsweise noch verschärfen und vertiefen. Das hätten Ökonomen und Politiker auch wissen müssen. Ein Blick in die Geschichte der Weimarer Republik (Brüningsche Notverordnungen) hätte sie das lehren können. Als Fazit bleibt festzustellen: Den "Europäern" wäre viel Leid erspart geblieben, wenn ihre Politiker - aus unterschiedlichen und sogar gegensätzlichen Motiven heraus - nicht der Euro-Wahn ergriffen hätte. Er hat den Völkern Europas weder Wohlstand noch Frieden gebracht.

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