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Delinquenz, Haftfolgen und Therapie mit Straffälligen

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Produktnummer: 184b335082f2bb4376883be891ddb85440
Autor: Klemm, Torsten
Themengebiete: Forensik Gewalt Haft Justiz Kriminalität Persönlichkeitsauffälligkeiten Sucht Zwanghaftigkeit gewaltpräventive psychosoziale Massnahmen intramurale Therapie
Veröffentlichungsdatum: 01.01.2003
EAN: 9783934015333
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Leipziger Literaturverlag
Untertitel: Zum internationalen Forschungsstand - Konzepte, Erfahrungen, Evaluation
Produktinformationen "Delinquenz, Haftfolgen und Therapie mit Straffälligen"
Das Buch beschreibt den internationalen Erkenntnisstand gewaltpräventiver psychosozialer Maßnahmen unter Haftbedingungen. Während sich die Persönlichkeitsauffälligkeiten von Gewalttätern, die nicht an einem intramuralen Gruppentraining teilnehmen, in Zwanghaftigkeit, Psychopathologie und paranoidem Narzismus steigern, gewinnen die Teilnehmer an Selbstkontrolle, Empathie und Problemlösebereitschaft; ihre Aggressivität, histrionische Verhaltensmuster, Depressivität und Somatisierung gehen dagegen signifikant zurück. Die Ergebnisse dieser Arbeit legen nahe, daß Haft ohne rückfallpräventive Behandlung auf die Insassen labilisierend wirkt und gerade bei längerem Aufenthalt ihre Gefährlichkeit steigert, was sowohl dem Resozialisationsanspruch als auch dem tatsächlichen Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit entgegenläuft. Zugleich zeigt diese Arbeit jedoch auch, daß der justizielle Druck therapeutisch sinnvoll genutzt werden kann, indem auf die vorhandene Behandlungsmotivation der Insassen mit spezifischen Angeboten reagiert wird. Zur Umsetzung dieser Erkenntnisse fordert das Buch zu Änderungen in der Struktur des Strafvollzuges auf. --------- „Die von Torsten Klemm vorgelegte Arbeit hat einen hohen Aktualitätsgrad, weil die Entwicklung sozialtherapeutischer Konzepte in Haftanstalten sowohl aus praktisch präventiver Sicht wie auch wegen der politischen Schwerpunktsetzung einen hohen Rang einnimmt. Empirische Untersuchungen zur Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen in Haftanstalten sind im deutschsprachigen Raum eher Mangelware. Insofern bildet diese Arbeit einen wichtigen Baustein. Das erarbeitete und ausgewertete Datenmaterial ist sehr umfangreich. Die Resultate legen nahe, daß durch ein haftbegleitende Therapie die negativen Einflüsse der Inhaftierung begrenzt oder sogar kompensiert werden können und daß dadurch das Konfliktverhalten reduziert wird. Die Arbeit ist übersichtlich aufgebaut und flüssig dargestellt, wird mit Sachverstand und unter Zugrundelegung praktischer Erfahrung vor dem derzeitigen kriminalpolitischen Hintergrund interpretiert. Sie führt ohne Zweifel zu einer Bereicherung des methodischen Repertoirs von Therapeuten in Haft- und Maßregelvollzugseinrichtungen.“ (Prof. Dr. Norbert Nedopil, Universität München) ---------------- „Der Verfasser hat eine Reihe sehr interessanter empirischer Ergebnisse vorgelegt, z.B. daß die Deliktschwere erstaunlicherweise mit keiner der untersuchten Persönlichkeitsauffälligkeiten korreliert, wohl aber die Delikthäufigkeit. Sehr interessant ist auch die Feststellung, daß neben den psychisch auffälligen Straftätern auch eine Gruppe psychisch Unauffälliger aus geordneten Verhältnissen gefunden wurde, die dann durch besonders schwere Delikte auffallen. Wichtig ist auch die Feststellung, daß Alkoholkonsum eher zu selteneren, schweren, Drogenkonsum eher zu häufigen leichten Delikten geführt hat. Erschreckend, wenn auch nicht unerwartet, ist, daß die Inhaftierten am Haftende gestörter sind als bei Haftbeginn, so daß sie das Gefängnis gefährlicher verlassen, als sie hineingekommen sind. Die Effektivität des Trainings wird überzeugend nachgewiesen. Die Aufzählung interessanter Befunde könnte noch lange fortgesetzt werden und zeugt davon, daß die Arbeit sowohl Theoretiker als auch Praktiker des Strafvollzugs sehr interessieren dürfte.“ (Prof. D. Jürgen Guthke, Universität Leipzig) ------------------- „Das beschriebene Selbstkontrolltraining ist eine wirksame Form der Intervention bei Straftätern, da der Mangel an Selbstkontrolle bei der Entstehung von delinquentem Verhalten eine bedeutsame Rolle spielt. Torsten Klemm hat in diesem Buch ein Thema von hoher praktischer Relevanz bearbeitet. Der Forschungsstand wurde unter Bezug auf umfangreiche einschlägige und auch aktuelle Literatur übersichtlich und prägnant dargestellt. Die Arbeit läßt es es nicht bei einer Darstellung der empirischen Befunde bewenden, sondern erörtert aus einer psychologischen Perspektive in differenzierter Weise auch entsprechende rechtspolitische Konsequenzen.“ (Prof. Dr. Thomas Fabian, HTWK Leipzig)

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