Bürger, Gott und Götterschützling
Produktnummer:
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Autor: | Schlegelmilch, Sabine |
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Themengebiete: | Hellenistic Art Hellenistic Poetry Hellenistische Dichtung Hellenistische Kunst Herondas Kallimachos Theokrit Theokritos |
Veröffentlichungsdatum: | 16.11.2009 |
EAN: | 9783110217650 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 311 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Kinderbilder der hellenistischen Kunst und Literatur |
Produktinformationen "Bürger, Gott und Götterschützling"
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts richtete sich das Interesse der Altertumswissenschaft erstmals auf die auffallend häufigen Kinderdarstellungen in der hellenistischen Kunst und Literatur. Infolge der zunehmenden Spezialisierung und Abgrenzung der Fachdisziplinen voneinander blieben seitdem die Thesen Hans Herters und Wilhelm Kleins unwidersprochen, die das Phänomen mit einer Hinwendung des hellenistischen Menschen zur Familie als Kompensation für den „Verlust der Polis“ oder aber mit einer epochenspezifischen Tendenz zur Parodie (besonders bei den Darstellungen kindlicher Götter und Helden) begründeten. Aktuelle Ergebnisse der verschiedenen Altertumswissenschaften (Polisforschung, Archäologie der Votiv- und Sepulkralkunst, Villenforschung, Ägyptologie) fordern jedoch dringend eine Neuinterpretation der relevanten Texte der hellenistischen Literatur von philologischer Seite. Diese können nicht länger einseitig als Dokumente epochenspezifischer Sentimentalität, selbstironischer „Dekonstruktion“ oder metapoetischen Sendungsbewußtseins gelesen werden. Eine besondere Betrachtung verdient die Gestalt des Kindgottes Eros, der bei Apollonios Rhodios ebenso wie in der Epigrammatik eine zentrale Rolle spielt. Portrayals of children became increasingly common in Greek literature and art during the Hellenistic period. It has long been thought that the reasons for this lie in the alienation of the Greeks as a result of the collapse of the polis and its structures, which was then compensated for by a concentration on private subjects. A review of recent research by classical scholars, archaeologists, Egyptologists and ancient historians reveals that this view must be revised. It is not sentimental love of children that speaks in the Greek paintings and texts: rather, they are a result of the clear dynastic interests of Hellenistic ruling houses. An exception is the figure of the small Eros, which must be regarded separately.

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