Aschenbetupfte Verwelkung

Zu diesen Gedichten Gebete und fromme Worte inmitten teppichbeissender Heuchelei. Weniger abgehobenes Gewohntenvolk übt dagegen freischüttelnde Gespräche und hinterlässt spätnachmittags, wenn hiesige Glocken Abendmahlzeit vorschlagen. Rotgrau vermischte Schattenbilder. Ursünde von uns Menschen. Formaufgelöstes Heiliges lenkt Verliebten grell hell beleuchtet von Allesvergessenheit. Aussen herum graustinkendes Armutsmaterial ohne Hoffnung auf Wachstumssteigen in bessere Zeiten und ewige Himmel. Mauerharte Knochenworte entschleiern schmeichelnden Hintergrund. Gebete und fromme Worte inmitten teppichbeissender Heuchelei. Kreideweisses Angstgesicht vor voll-beladener Wartebank nie abgeholten Verständnisses. Beim Suchen Finger verbrannt. Erinnerte Verfehlungen, Taten von Schwachen mit Unschuld allen Anfangs. Ruhige stille, Weite blasser Augen deutet auf sterbendes Leben. Sonderlinge verabschieden sich nun unruhig wegen grossen Heimwehs. Brandungsklang. Krankenbett ohne Stuhl, Krankenbett ohne Tischchen. Totenbett. Langsam zeigt sich aschenbetupfte Verwelkung wie bei verelendeten Blumen. Bringt Kerzen als letztes Licht auf dem Weg zur Heimfindung.