Abfliessendes Heimweh

Zu diesen Gedichten Sternbild besiegter Einsamkeit suchte mich. Ich erblindete dabei. Ertrug nie Alleinsein. Alle Wege Anstösserei. Jeder Hilferuf viel zu grell. Suchte in dunklen, gewundenen, unbekannten Gängen mit verschlossenen Türen zu stets leeren Wohnungen. Fast tödlicher Albtraum. Im dunklen Rauch floh, flog halbe Welt zur Hoffnung aus Sonnen-strahlen im Wolkenbett. Summend alle Herrlichkeit. Hier unten stand immer Zeitbeherrschtes. Hilfloses Hilfeerwarten. Richtung verloren. Leben im Dauerkampf. Licht wie Farben im Taschentuch. Aus leerem Mund Staubwolken nie laut gesprochener Worte. Grobe Feindlichkeit dunkler Tages Nacht. Sinnlos in traurigen Herzen nur ein grauer Schatten. Neumond. Meine Zeit mit düsterer Vorahnung. Verlorenheit. Tief Verzweifelter suchte so viel Versprechendes. Er schaute sich neugierig um, fand auf Boden nie beachtete heilige Blätter liegen mit aller Wahrheit. Gezeichnetes. Geschriebenes. Gehofftes. Lichter aus dem Paradies. Geschwächt, eingefroren, in Stilles Heimat. Nachts heissglühendes Herz. Rote, geschwollene Finger griffen nach glühender Sehnsucht. Weiten-de alte Gräben abfliessenden Heimwehs mehrten sich.