Haben Sie Fragen? Einfach anrufen, wir helfen gerne: Tel. 089/210233-0
oder besuchen Sie unser Ladengeschäft in der Pacellistraße 5 (Maxburg) 80333 München
+++ Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Haben Sie Fragen? Tel. 089/210233-0

25,00 €*

Sofort verfügbar, Lieferzeit: 1-3 Tage

Produktnummer: 180dc5109f7f2548bc86876fcbacd49a4b
Autor: Kastberger, Klaus
Themengebiete: Archiv Gegenwartsliteratur Relektüre
Veröffentlichungsdatum: 06.03.2023
EAN: 9783854496182
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 176
Produktart: Buch
Verlag: Sonderzahl
Untertitel: Zehn Aufsätze zur österreichischen Literatur
Produktinformationen "ALLE NEUNE"
Während das Archiv fu¨r Journalist:innen ein Mittel der Rache sein kann – nach Robert Hochner v. a. an Politikern –, bildet es fu¨r die Literaturwissenschaft ein regelrechtes Medium zur Differenzierung ihrer vermeintlichen Gewissheiten. Dies gilt umso mehr fu¨r Germanist:innen, die sich, wie Klaus Kastberger, den Autorinnen und Autoren ihres Interesses von Archivbeständen her nähern, um nicht nur literarische Texte, sondern auch liebgewonnene Klischees, Wertungen und Interpretationen neu in den Blick zu nehmen.In ALLE NEUNE, einer Sammlung von Einzelanalysen der letzten Dekade, widmet sich Klaus Kastberger der österreichischen Literatur seit den beginnenden 1930er Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Impuls, der alle Texte verbindet, ist es, in jeder Einzelstudie u¨ber den jeweiligen Autor oder die jeweilige Autorin und das spezifische Werk hinaus auch etwas Übergreifendes zu benennen, um den Eigensinn der österreichischen Literatur herauszuarbeiten.Der Kegelmetaphorik ernster Kern ist – neben Lokalkolorit und ironischer Distanz – die Verabschiedung der Vollständigkeit und des letzten Wortes: Dem scheinbaren Triumph der neun abgeräumten Kegel steht der zehnte Aufsatz und die stets nächste Lektu¨re gegenu¨ber. Denn vom Medium des Archivs aus gedacht bleiben auch die wohlkanonisierten Autorinnen und Autoren stets aufs Neue zu interpretieren, deren Werke, Widerspru¨che und Relationen untereinander neu zu bedenken. Entsprechend lässt sich beispielsweise fragen, ob Anton Wildgans nicht lieber doch dem Vergessen anheim gegeben werden sollte. Neu gelesen werden zudem Ödön von Horváth, die archivierte Avantgarde entgegen deren tradierter Gestalt oder die kleine Literatur der Elfriede Gerstl. Mit Beiträgen zu Handkes »Theater als Text«, der dichterischen Werkstatt Friederike Mayröckers oder der Gespensterhaftigkeit im Werk Jelineks ist ein repräsentativer Bogen der Relektu¨re österreichischer Literatur der letzten 90 Jahre gespannt – die sicherlich bekannt, doch längst nicht ausgelesen ist. Oder, um den Titel des Beitrags zu Thomas Bernhard zu bemu¨hen: Read after burning.

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?

Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl

Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München

Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen