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Ästhetik und Sozialkritik

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Produktnummer: 1866b348620d94444ab68d2b79419eb37c
Autor: Loheit, Jan
Themengebiete: Aisthesis DDR Kulturtheorie Kunstverständnis Marxismus Materialismus Sozialkritik Ästhetik
Veröffentlichungsdatum: 15.01.2024
EAN: 9783867541152
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Argument Verlag mit Ariadne
Untertitel: Kontexte des Wörterbuchs der ästhetischen Grundbegriffe
Produktinformationen "Ästhetik und Sozialkritik"
Das Wörterbuchprojekt der »Ästhetischen Grundbegriffe«, entstanden in der DDR an der historischen Schwelle zur ­Perestrojka, reagierte auf die zunehmende »Isolie­rung marxistischer Begriffe« (Karlheinz Barck), die angesichts der durch neue Medientechnologien getriebenen Umwälzungsprozesse in Produktions- und Lebensweise zu einer radikalen Entfremdung zwischen Theorie und Praxis geführt hatte. Der Funktionswandel des Ästhetischen, der sich an neuen Produktions­formen der Künste und den nicht-autonomen Ästhetiken zeigte, bot Anlass zur Historisierung kulturpolitisch bedeutsamer Grundbegriffe, deren Inhalt noch immer von einem vorindustriellen Kunst- und Kulturverständnis bestimmt war. Das Ästhetische wurde dabei zum Medium eines »neuen Denkens«, das disziplinäre Grenzen überschreiten und politische Blockaden innerhalb der DDR-Gesellschaftswissenschaften aufbrechen sollte. Als eines von wenigen Wissenschafts­projekten der DDR konnte das Wörterbuch, 1989 noch immer in der ­Konzeptionsphase steckend, nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus fortgeführt und zu Beginn der Jahrtausendwende abgeschlossen werden. Sein Gesicht aber hat sich im neuen Wissenschaftskontext verändert. Das fertige Werk ist Zeugnis eines Epochen­wandels, der eine Entmarxisierung der Kultur- und Gesellschaftstheorie einleitete und dem Ästhetischen den Stachel zog, indem Fragen der emanzipatorischen Gestaltung der räumlichen und gegenständlichen Lebensbedingungen zunehmend verdrängt wurden – zugunsten einer einseitigen Orientierung auf Fragen der sinnlichen Wahrnehmung. Mittlerweile scheint dem eine Ästhetisierung der Sozial­kritik zu folgen, die das Arsenal kritischer Theoriebegriffe im Zeichen eines Neuen Materialismus revidiert, die Kritik entwaffnet und den »ästhetischen Kapitalismus« zum unbegriffenen Faszinosum macht.

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